Syrischer Querschläger tötet türkischen Teenager

In der türkischen Stadt Ceylanpinar nahe der Grenze zu Syrien ist ein 17-Jähriger von einem Querschläger getötet worden. Die Kugel wurde bei Gefechten auf der anderen Seite der Grenze abgefeuert - die türkische Armee feuerte umgehend zurück.

Dabei handelte es sich nicht um Kämpfe der syrischen Rebellen mit Truppen des Assad-Regimes; Kämpfer einer kurdischen Organisation aus Syrien bekriegten sich in der Ortschaft Ras al-Ain mit verfeindeten sunnitischen Rebellengruppen. Das erklärte ein Sprecher des Bürgermeisters von Ceylanpinar.

Zwei weitere Türken wurden von weiteren Querschlägern verletzt. Die türkische Armee teilte mit, als "Vergeltung" für den Tod des Teenagers in Richtung Syrien zurückgeschossen zu haben. Weitere Einzelheiten gab sie nicht bekannt.

Es kracht immer öfter

Nicht nur in der Türkei, auch in Syrien stellen die Kurden die größte ethnische Minderheit. Sie leben überwiegend im armen Nordosten des Landes an der Grenze zur Türkei und zum Irak.

Im Chaos des Bürgerkriegs haben sich die Kurden in Syrien ein zuvor undenkbares Maß an Autonomie geschaffen. Kurden und sunnitische Rebellen sind zuletzt jedoch immer öfter aneinandergeraten.