Krisen & Konflikte 15-Jähriger in Syrien vor seiner Familie hingerichtet
Islamistische Rebellen in Syrien haben nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten einen Jugendlichen vor den Augen seiner Familie hingerichtet. Die Kämpfer hätten dem 15-Jährigen, der als Kaffeeverkäufer in Aleppo arbeitete, Gotteslästerung vorgeworfen und ihn erschossen.
Das erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Vermutlich seien in der Rebellengruppe auch ausländische Kämpfer, erklärte der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. "Sie sprachen klassisches Arabisch, keinen syrischen Dialekt."
Rahman verurteilte die Ermordung des Jungen als "kriminell und Geschenk" für die Führung von Staatschef Baschar al-Assad. Die Beobachtungsstelle forderte die Festnahme der Täter.
Große Teile der Stadt Aleppo sind seit vergangenem Jahr unter Kontrolle der Rebellen. Aktivisten haben wiederholt kritisiert, dass Rebellengruppen das Sicherheitsvakuum in der Stadt ausnutzten, um Menschenrechtsverbrechen zu begehen.
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