"Verschwinden Sie jetzt" Drohendes Hochwasser – Mississippi verhängt Notstand
In dem südlichen US-Bundesstaat Mississippi bahnt sich eine Flutkatastrophe an. Ein Bürgermeister empfiehlt seinen Bewohnern die Flucht.
Die US-Bundesstaat Mississippi hat am Samstag wegen drohender Überschwemmungen den Notstand ausgerufen. Das teilte der Gouverneur Tate Reeves auf Twitter mit, räumte aber auch ein: "Der Staat Mississippi ist so gut wie möglich auf diese Überschwemmung vorbereitet."
Erwartet wird laut Reeves, dass am Montag der Pearl River einen Höchststand von fast elf Metern erreichen könnte. Laut dem Gouverneur könnte der Scheitelpunkt damit 24 Stunden früher eintreten, als zuvor erwartet worden war. Betroffen wäre davon vor allem die Stadt Jackson, durch die der Fluss verläuft.
Bürgermeister warnt Bevölkerung
Der Bürgermeister von Jackson, Chokwe Antar Lumumba, empfahl den Bewohnern freiwillig ihre Häuser zu verlassen. "Wenn Sie in der Lage sind, jetzt zu gehen, verschwinden Sie jetzt", sagte Lumumba laut dem amerikanischen Nachrichtensender CNN am Samstag auf einer Pressekonferenz. Der Bürgermeister erwartet, dass rund 150 Häuser von der Flut betroffen sein werden. Er warnte davor, dass die Bewohner möglicherweise ihre Häuser bis zu zwei Wochen lang nicht betreten könnten.
Bereits 2020 war es in Jackson zu schweren Überflutungen gekommen. Damals war der Fluss auf mehr als elf Meter angestiegen.
- twitter.com: "Tweet von @tatereeves"
- cnn.com: "Mississippi governor declares state of emergency amid massive flooding event" (englisch)