"Wolfsgeschädigte" und "besorgte Bürger" Unterschriftenaktion für Abschuss von Wölfen
Eine Bürgerinitiative in Sachsen will die Ausbreitung der Wölfe bremsen. Die Resonanz auf eine Unterschriftensammlung war groß. Innerhalb kurzer Zeit haben Tausende Bürger ihre Stimme für einen einfacheren Wolfsabschuss abgegeben.
Mit einer Petition hat die Bürgerinitiative "Wolfsgeschädigter und besorgter Bürger" 18.590 Unterschriften für eine Begrenzung der Wolfspopulation gesammelt. Wie Initiativsprecher Georg Lebsa sagte, erhoffen sich die Bürger der Gemeinde Ralbitz/Rosenthal (Kreis Bautzen) und der umliegenden Dörfer mit der Unterschriftensammlung eine Kursänderung beim Schutz des Wolfes.
"Das europäische Gesetz zum Schutz des Wolfes als bedrohtes Tier kann für unsere Lausitzer Region nicht mehr undifferenziert angewendet werden. Wir haben schon jetzt die höchste Wolfsdichte in ganz Europa", sagte er. Die Petition soll am 10. Januar an Landtagspräsident Matthias Rössler im sächsischen Landtag übergeben werden. Nach Angaben des Kontaktbüros "Wölfe in Sachsen" gibt es derzeit im Freistaat 16 Wolfsrudel mit insgesamt 48 Welpen.
Quelle:
- dpa