Wegen drohender Abschiebung Asylbewerber zündet sich auf offener Straße an
Wie verzweifelt muss ein Mensch sein? Ein 36-jähriger Asylbewerber aus Marokko hat sich im niedersächsischen Lingen auf offener Straße angezündet - kurz vor seiner bevorstehenden Abschiebung.
Der Mann wurde mit schwersten Brandverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Angaben der Polizei zufolge hatte der Marokkaner über Notruf einen Selbstmord angekündigt.
Danach goss sich der Mann auf offener Straße gegen 21.20 Uhr Benzin über die Hose und zündete sich dann vor den Augen von Passanten mit einem Feuerzeug selbst an.
Passanten retten Mann das Leben
Umstehende rissen den brennenden Asylbewerber zu Boden, um das Feuer zu löschen. Das gelang aber erst, als die Polizei mit einem Feuerlöscher eintraf.
Der 36-Jährige wurde mit schweren Brandverletzungen zunächst in ein Lingener Krankenhaus eingeliefert. Kurz vor Mitternacht wurde er schließlich mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen geflogen.