MH370 und MH17 Australierin verliert zwei Angehörige in zwei Flugzeugunglücken
Zweimal in sechs Monaten verunglückt eine Maschine der Malaysia Airlines. Zweimal sitzen Angehörige einer Australierin in dem Flugzeug.
Kaylene Mann kann es nicht glauben. Innerhalb eines halben Jahres hat die Australierin zwei Angehörige verloren. Beide starben bei Unglücken mit einem Flugzeug der Malaysia Airlines.
Als am 8. März Flug Nummer MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwand, befanden sich Manns Bruder Rod Burrows und dessen Frau Mary in der Unglücksmaschine. Bis heute ist unklar, was aus dem Flugzeug und den Menschen an Bord geworden ist. Experten vermuten, dass es irgendwo im südlichen Indischen Ozean abgestürzt ist, nachdem es überraschend seinen Kurs geändert hatte.
Jetzt folgte der nächste Schicksalsschlag für Kaylene Mann: An Bord der in der Ostukraine abgeschossenen Malaysia-Airlines-Maschine mit der Nummer MH17 befand sich ihre Stieftochter Maree Rizk. Rizk war mit ihrem Mann Albert auf dem Rückweg von einem vierwöchigen Urlaub.
"Erneuter Stoß in die Eingeweide"
Die Nachricht von dem neuerlichen Unglück habe das Leid wieder in die Familie zurückgebracht sagte Greg Burrows, ein Bruder von Kaylene Mann, die keine Stellungnahme abgab. "Es ist ein erneuter Stoß in die Eingeweide", sagte er. Seine Familie versuche zu verstehen, wieso sie gleich zweimal von so einem schrecklichen Unglück heimgesucht werde, sagte er. Seine Stimme stockte dabei.
Phil Lithgow, Vorsitzender des Fußballvereins, bei dem sich Rizk und ihr Mann in Melbourne engagierten, beschrieb das Paar als liebenswert und hilfsbereit. Albert war im Vorstand tätig, Maree half ehrenamtlich in der Küche. Ihr Sohn James spielt in der Mannschaft des Clubs. Beim Spiel am Samstag wollen die Spieler schwarze Armbänder tragen und eine Schweigeminute einlegen, sagte Lithgow.