Bizarrer Facebook-Post Hillary Clinton bedroht: Martin Shkreli muss zurück in Haft
Ein US-Gericht hat die Freilassung auf Kaution des umstrittenen Pharma- und Hedgefondsmanagers Martin Shkreli wegen eines bizarren Facebook-Posts aufgehoben.
Martin Shkreli war im August des Finanzbetrugs schuldig gesprochen worden, blieb aber gegen eine Millionenkaution bis zur Urteilsverkündung im Januar auf freien Fuß. Der für sein sonderbares Verhalten berüchtigte 34-Jährige hatte im September über Facebook dazu aufgerufen, der damaligen US-Präsidentschaftskandidatin Clinton eine Strähne auszureißen. Er bot eine Belohnung von 5000 Dollar. In einem Schreiben an die Richterin entschuldigte sich Shkreli am Dienstag für seinen "schlechten Scherz".
Das Gericht ließ sein Argument jedoch nicht gelten, stufte die Online-Posts als "Aufruf zu einem tätlichen Angriff" ein und bezeichnete Shkreli als Gefahr für die Allgemeinheit. Auf sein Urteil am 16. Januar muss er nun in Haft warten.
"Meistgehasster Mann der USA"
Shkreli wurde vor zwei Jahren als "meistgehasster Mann der USA" betitelt, weil er als damaliger Chef des Pharmaunternehmens Turing den Preis eines Aids-Medikaments mutwillig um mehr als das 50-fache erhöht hatte. Dieser Skandal ist aber nicht Gegenstand des jetzigen Prozesses.