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Gefälschte Haftbefehle: Unbekannte fordern per Brief tausende Euro


Gefälschte Haftbefehle
Unbekannte fordern per Brief tausende Euro

Von afp
11.08.2017Lesedauer: 1 Min.
Mit gefälschten Schreiben versuchen Unbekannte vor allem älteren Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen.Vergrößern des Bildes
Mit gefälschten Schreiben versuchen Unbekannte vor allem älteren Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)

Im gesamten Bundesgebiet sind täuschend echt aussehende Schreiben im Namen der Berliner Staatsanwaltschaft registriert worden, in denen Leuten mit Haftstrafen gedroht wird, wenn sie nicht binnen kurzer Zeit immense Summen zahlen.

Die Empfänger werden in den Schreiben aufgefordert, umgehend mehrere tausend Euro zu bezahlen. Andernfalls wird mit einem Gefängnisaufenthalt gedroht. Sogar ein konkretes Datum zum Haftantritt in der Justizvollzugsanstalt Tegel wird genannt.

Die Berliner Staatsanwaltschaft forderte Empfänger der Schreiben auf, sich an die Polizei zu wenden. Keinesfalls solle die in dem Schreiben genannte Nummer angerufen werden. In einem von der Behörde veröffentlichten Beispielbrief wird die Empfängerin zu einer Zahlung von 18.600 Euro aufgefordert. Wenn die Frau nicht binnen sieben Tagen eine Anzahlung von mindestens 6200 Euro leiste, müsse sie am Folgetag zur "Erzwingungshaft" ins Gefängnis, heißt es darin.

Bereits eine Woche zuvor hatte die Dresdner Polizei vor falschen Haftbefehlen gewarnt. Die Betrüger werfen demnach die Schreiben unfrankiert gezielt in Briefkästen älterer Menschen. Wenn diese dann wie aufgefordert die Kontaktnummer eines angeblichen Sachbearbeiters anrufen, fallen horrende Gebühren an.

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