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Würzburg Axt-Anschlag: "Meine Eltern stellten sich ihm in den Weg"


Details zur Axt-Attacke von Würzburg
"Meine Eltern stellten sich ihm in den Weg"

Von afp, dpa
Aktualisiert am 20.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte am Tatort: In diesem Regionalzug attackierte der Täter Reisende mit der Axt.Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte am Tatort: In diesem Regionalzug attackierte der Täter Reisende mit der Axt. (Quelle: dpa-bilder)
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Silvias Familie aus Hongkong wurde bei dem Axt-Angriff in einem Zug bei Würzburg teils schwer verletzt. Jetzt hat die 30-Jährige Einzelheiten der Bluttat geschildert.

Zuerst sei der Angreifer auf den Freund ihrer Schwester losgegangen, sagte Sylvia, die selbst nicht an der Reise teilgenommen hatte, der Hongkonger Zeitung "Apple Daily". "Als meine Mutter und mein Vater das sahen, stellten sie sich ihm in den Weg und wurden dabei verletzt."

Der leitende Oberstaatsanwalt hatte zuvor geschildert, dass der Täter mit "großer Wucht" und "unbedingtem Tötungsvorsatz" auf Körper und Köpfe seiner Opfer eingeschlagen habe.

Der 30-jährige Freund der Schwester sowie der 62 Jahre alte Vater befinden sich dem Bericht zufolge mit schweren Kopfverletzungen auf der Intensivstation. Auch die 58-jährige Mutter und die 26-jährige Schwester wurden schwer verletzt. Eine weitere Schwester im Alter von 17 Jahren blieb demnach unverletzt.

Zwei Menschen weiter in Lebensgefahr

Sylvia, die am Dienstagabend mit ihrem Ehemann sowie in Begleitung von Beamten aus Hongkong nach Deutschland reiste, berichtete auch, wie sehr ihre Familie vor dem Angriff die Reise genossen hatte. "Freunde meines Schwagers haben Fotos geschickt bekommen, und sie sagten, sie hätten viel Spaß."

Zwei der Schwerverletzten schweben nach der Attacke weiterhin in Lebensgefahr, teilte die Polizei mit.

Ein 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan hatte am Montagabend in einem Regionalzug in der Nähe von Würzburg die Reisenden mit einer Axt und einem Messer verletzt. Nach der Notbremsung des Zugs floh der Angreifer und schlug dann noch einer Passantin zweimal mit der Axt ins Gesicht, ehe er von der Polizei erschossen wurde. Die Behörden in Bayern gehen von einem islamistischen Hintergrund aus.

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