"Interessante Spuren darunter" ZDF-Sendung liefert neue Hinweise zu Serienmörder Manfred S.
Nachdem der Fall des mutmaßlichen Serienmörders Manfred S. in der Sendung "Aktenzeichen XY ...ungelöst" behandelt worden war, sind bei den Ermittlern zirka 40 neue Hinweise eingegangen.
Insgesamt hat die Polizei nun etwa 200 Hinweise. Der Fall war vier Wochen bekannt geworden. "Es sind einige interessante Spuren darunter, denen wir auf jeden Fall nachgehen", sagte der Sprecher des hessischen Landeskriminalamts (LKA), Max Weiß.
Der 2014 verstorbene Manfred S. steht unter dem Verdacht, bis zu zehn Menschen aus sadistischen Motiven ermordet zu haben. Darunter könnte auch der 1998 getötete Frankfurter Schüler Tristan sein.
Unbekannter Anrufer
Zu den neuen Hinweisen gehören Anhaltspunkte zu einem Unbekannten, der sich nach dem Mord an Tristan telefonisch mit verwaschener Stimme und leicht hessischem Zungenschlag als Täter bei der Polizei gemeldet hat. Ob es Tristans Mörder oder ein Trittbrettfahrer war, ist noch ungeklärt.
Auch die Auswertung der Fingerabdrücke auf der Klarinette des Hobbymusikers Manfred S. wird noch eine Weile dauern. Die Untersuchung soll vor allem Hinweise darauf geben, ob der 2014 gestorbene Rentner aus Schwalbach auch der Mörder von Tristan war.
Blutiger Fingerabdruck
In einem Heft des 13-Jährigen wurde ein blutiger Fingerabdruck gefunden, der dem Verdächtigen bislang nicht zugeordnet werden konnte.