Entführung des Milliardärs-Sohns Polizei verfolgt "werthaltige Hinweise" im Fall Würth
Die Familie Würth hat sich via Anzeige in einer lokalen Tageszeitung für die Unterstützung bedankt, die sie während und nach der Entführung ihres Sohnes erfahren hat. Die große Aufmerksamkeit könnte sich auszahlen: Hinweise von Augenzeugen haben die Staatsanwaltschaft auf einige vielversprechende Spuren gebracht - auch wenn es noch keinen konkreten Tatverdacht gibt.
Vom Zeitpunkt der Entführung in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni bis heute habe die Familie von Bürgern der Region, Freunden und Bekannten "eine riesige Welle von Anteilnahme, Mitleid und Zuneigung erfahren dürfen", heißt es in der "Heilbronner Stimme". Auch den Polizisten aus Baden-Württemberg, Hessen und Bayern dankt die Familie explizit.
Nach der Entführung des 50-jährigen Sohnes von Schrauben-Milliardär Reinhold Würth ermittelt jetzt eine Sonderkommission. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, haben die Ermittler mehr als ein Dutzend "werthaltige Hinweise". Augenzeugen hatten von auffälligen Personen und Fahrzeugen berichtet.
Der behinderte Mann war am Mittwoch in Schlitz (Hessen) entführt worden. Dort lebte er auf dem Hofgut Sassen in einer Wohngemeinschaft für behinderte und nichtbehinderte Menschen.
Kurz darauf forderten die Entführer Lösegeld. Am Donnerstagmorgen wurde er dann in einem Wald bei Würzburg unverletzt gefunden - rund eine Autostunde entfernt.