Rucksack mit 249 Päckchen Pulver Vierjährige verteilt Heroin im Kindergarten
Eine Vierjährige hat im US-Staat Delaware einen Rucksack voller Heroin in ihren Kindergarten getragen und das Rauschgift dort an ihre Spielkameraden verteilt. Das Mädchen habe geglaubt, es handle sich um Süßigkeiten, teilte die Polizei mit.
Misstrauische Erzieher nahmen die Tütchen an sich und gaben sie an die Ermittlungsbehörden weiter, die den Drogenverdacht schließlich bestätigten. Insgesamt wurden 249 Päckchen mit insgesamt 3,735 Gramm Heroin im Rucksack des Mädchens gefunden.
Offenbar hat kein Kind genascht
Mehrere Kinder, die mit den Tütchen in Kontakt kamen, wurden vorsorglich im Krankenhaus untersucht und anschließend entlassen.
Nun muss sich die Mutter des Kindes wegen Drogenbesitzes verantworten. Außerdem wurde der 30-Jährigen nach Polizeiangaben das Sorgerecht für ihren neunjährigen Sohn und die beiden vier und sieben Jahre alten Töchter entzogen. Sie selbst sagte, der Hund der Familie habe den Rucksack des Kindes zerrissen; deshalb habe sie dem Mädchen einen anderen gegeben. Dass darin fast 250 Päckchen Heroin steckten, habe sie nicht gewusst.
Die Schwester der Verdächtigen beteuerte, diese sei weder drogenabhängig noch Rauschgifthändlerin. Jemand müsse das Heroin heimlich in deren Wohnung gelagert haben.
Nach dem Verhör kam die Mutter nach Hinterlegung einer Kaution von 6000 Dollar (umgerechnet 4800 Euro) wieder auf freien Fuß.