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Upgant-Schott: Polizei erhält Hinweise dank Phantombild


Sechsjährige misshandelt
Polizei sucht mit Phantombild nach jungem Mann

Von dpa
Aktualisiert am 25.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Er war in der Nähe des Tatorts in Upgant-Schott - könnte aber auch nur ein wichtiger Zeuge sein.Vergrößern des Bildes
Er war in der Nähe des Tatorts in Upgant-Schott - könnte aber auch nur ein wichtiger Zeuge sein. (Quelle: Polizei)

Nach dem Gewaltverbrechen an einer Sechsjährigen im niedersächsischen Upgant-Schott sucht die Polizei mit einem Phantombild nach einem jungen Mann. Dieser soll sich zur Tatzeit im Bereich der Grundschule aufgehalten haben.

Auf das Bild haben bereits mehrere Zeugen reagiert. "Es gibt Hinweise auf Personen, die wir überprüfen", sagte Polizeisprecherin Sabine Kahmann. Ob der Mann als Täter infrage kommt, ist offen. "Erstmal behandeln wir ihn als Zeugen", sagte Kahmann.

Die Polizei hatte bereits vor dem Phantomfoto Bilder von der Überwachungskamera auf dem Schulhof veröffentlicht, auf dem ein Mann zu sehen ist. Die Ermittler suchen auch Hinweise auf weitere Zeugen, die sich bislang noch nicht gemeldet haben. Dazu gehört nach Angaben von Kahmann ein Fahrradfahrer sowie ein Paar mit Kinderwagen, die in der Nähe der Schule gesehen wurden.

Zum Zustand des Mädchens wollte Kahmann keine Angaben machen.

Sexualtat nicht ausgeschlossen

Spielende Kinder hatten das schwer verletzte Kind in einem Gebüsch auf dem Gelände einer Grundschule entdeckt. Das Mädchen wurde danach in ein künstliches Koma versetzt. Die Sechsjährige hatte schwere Verletzungen am Kopf und Oberkörper. Was dem Mädchen genau zugestoßen ist, ist noch unklar. "Wir schließen ein Sexualdelikt nicht aus. Die Untersuchung hat aber keine konkreten Belege dafür gegeben", sagte Kahmann.

Jeder kennt jeden in Upgant-Schott

Die Einwohner in Upgant-Schott sind entsetzt. "Das hätte in unserer Gemeinde, wo jeder jeden kennt, niemand erwartet", sagte der Bürgermeister der Samtgemeinde Brookmerland, Gerhard Ihmels (SPD). "Alle fühlen mit der Familie." Viele Eltern hätten jetzt aber auch Angst um ihre eigenen Kinder. "Jedes Kind in unserem Ort besucht diese Grundschule. Das ist eigentlich ein geschützter Raum, wo sich Kinder sicher fühlen."

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