Taschendiebstähle Hier wird am meisten geklaut
Taschendiebstähle in Deutschland nehmen eklatant zu, vor allem in den Großstädten. Wie eine umfangreiche Städte-Studie des Reisebuchungsportals "ab-in-den-urlaub.de" feststellte, stieg die Zahl der angezeigten Straftaten innerhalb eines Jahres um 15,6 Prozent an.
135.617 Taschendiebstähle wurden im Jahr 2013 angezeigt. Das bedeutet einen neuen Höchststand sowie einen Zuwachs von mehr als 18.300 Diebstählen gegenüber dem Jahr 2012, wie die "ab-in-den-urlaub.de"-Studie belegt.
Metropolen und Touristenzentren betroffen
Im Vergleich zum Jahr 2008 - damals wurden 91.600 Straftaten angezeigt - gestaltet sich die Lage noch dramatischer. Innerhalb von sechs Jahren gab es in Deutschland einen Zuwachs von 44.000 Taschendiebstahls-Delikten. Das entspricht einem Anstieg von 48 Prozent.
Besonders betroffen sind die deutschen Metropolen und Touristenhochburgen. In den ausgewählten Städten kommt die Studie auf 110.534 Delikte für das Jahr 2013. Das entspricht einem Plus von 18,3 Prozent. Am meisten geklaut wird dabei in Düsseldorf, dicht gefolgt von Köln. Rang drei in der Diebstahls-Tabelle belegt Hamburg. Dortmund, Bonn, Berlin, Wuppertal, Münster, Bremen, Frankfurt/Main und Saarbrücken folgen.
Allerdings wurden auch 47 Prozent der untersuchten Städte als "sicher" eingestuft. So wird beispielweise in Suhl, Görlitz, Aalen oder auch in Dresden, Bielefeld oder Kiel verhältnismäßig wenig geklaut.
Gangsterbanden dominieren
Bei den Tatverdächtigen ist zu beobachten, dass 66 Prozent der ermittelten Räuber nichtdeutscher Herkunft sind. Dabei fallen den Behörden besonders Familienbanden, vornehmlich aus Südosteuropa (Rumänien, Bulgarien, Kosovo, Albanien), Nordafrika oder Südamerika auf, die bei ihren Beutezügen straff organisiert vorgehen.
Dabei ist der Einsatz von minderjährigen Mädchen oder Jungen in Fußgängerzonen, Kaufhäusern, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Touristenattraktionen beliebt. Rund 28 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen sind höchstens 18 Jahre alt.