Wegen Mordes verurteilt Reggae-Star muss lebenslang hinter Gitter
Das oberste Gericht von Jamaika hat den Dancehall- und Reggae-Star Vybz Kartel wegen Mordes zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Das berichtete die Zeitung "The Gleaner" nach der Urteilsverkündung.
Der Prozess gegen den bekannten Reggae-Star sorgte in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen auf der Karibikinsel. Das Gericht hatte Adidja Palmer, so Kartels bürgerlicher Name, Mitte März des Mordes für schuldig gesprochen. Er soll zusammen mit drei anderen Männern im Jahr 2011 einen ehemaligen Partner, Clive "Lizard" Williams, erschlagen haben. Der Mord soll sich in Kartels Haus ereignet haben. Die Leiche des Opfers wurde nie gefunden.
Der 38-jährige Musiker muss eine Mindesthaftzeit von 35 Jahren verbüßen, bevor er einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung stellen kann. Ein anderer Angeklagter wurde freigesprochen.
Gewaltverherrlichende und homophobe Texte
Kartel, auch "World Boss" genannt, ist in Jamaika sowohl populär als auch wegen gewaltverherrlichender und homophober Texte umstritten. Er arbeitete mit Rap- und Hiphop-Künstlern wie Jay-Z, Rihanna, Eminem und Pharrell Williams zusammen und kreierte eine eigene Rum-, Mode- und Kondomlinie.