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Jemen: Achtjährige stirbt in Hochzeitsnacht


Zwangsheirat im Jemen
Achtjährige stirbt in Hochzeitsnacht

Von dpa
Aktualisiert am 09.09.2013Lesedauer: 1 Min.
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Ein achtjähriges Mädchen ist während der "Hochzeitsnacht" in einem Hotel der jemenitischen Stadt Hardh gestorben. Ihre Gebärmutter riss durch den Geschlechtsverkehr mit dem erwachsenen "Bräutigam".

Viele Menschen auf der Arabischen Halbinsel reagierten geschockt auf den Tod des Kindes.

Braut für 2000 Euro gekauft

Bislang ist noch nicht klar, ob der Mann, ein Mittvierziger aus Saudi-Arabien, inzwischen festgenommen wurde oder nicht. Nach Angaben von Menschenrechtlern hatte der Stiefvater für das Mädchen von dem Saudi 10.000 Rial (umgerechnet etwa 2024 Euro) erhalten.

Die Verheiratung minderjähriger Mädchen ist im Jemen relativ weit verbreitet. 2008 sorgte der Fall der zehnjährigen Nudschud Ali für Aufsehen, die vor einem Gericht in Sanaa ihre Scheidung erstritt.

Ein Mitarbeiter des Jemenitischen Zentrums für Menschenrechte sagte: "Wir wiederholen nach diesem schrecklichen Fall unsere Forderung nach einem Gesetz, das für Eheleute ein Mindestalter von 18 Jahren vorschreibt." Islamistische Politiker hatten im Jemen schon mehrfach entsprechende Gesetzesvorlagen zu Fall gebracht.

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