t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaUnglücke

Veteranen-Pool: Der Rauswurf der unerwünschten Fluthelfer in Ahrweiler


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Ex-Soldaten an der Ahr
Der Rauswurf der unerwünschten Fluthelfer


Aktualisiert am 03.08.2021Lesedauer: 10 Min.
Hilfe im Flutgebiet: Manch einer kam sich alleingelassen vor. Da löste es bei manchen Unverständnis aus, dass ein von "Querdenkern" aufgebautes Hilfsangebot geschlossen wurde.Vergrößern des Bildes
Hilfe im Flutgebiet: Manch einer kam sich alleingelassen vor. Da löste es bei manchen Unverständnis aus, dass ein von "Querdenkern" aufgebautes Hilfsangebot geschlossen wurde. (Quelle: ap)

In Ahrweiler hatten Ex-Militärs und Querdenker nach der Flutkatastrophe eine Hilfsstation aufgebaut. Vergangene Woche wurde diese geräumt. Fehlt jetzt die Hilfe? t-online hat die Organisatoren aufgespürt.

30 Zelte, Hallen und Räume fährt Sascha Klose jeden Tag mit dem Quad an. Es türmen sich Aspirin-Packungen und Kartons voller Zahnbürsten, Kinderschuhe, Kisten mit Toastbrot und Handy-Akkus stehen bereit. Was Menschen eben so brauchen, wenn sie in der Flut an der Ahr fast alles verloren haben.

Klose schaut in den Umsonst-Mini-Supermärkten, ob im einen etwas fehlt, was es im anderen vielleicht im Überfluss gibt oder was er besorgen kann. In Bad Neuenahr-Ahrweiler nennen manche Helfer ihn scherzhaft den "Dealer". Der Verein ZIVD aus Dresden besorgt Waren, die er nicht vor Ort bekommt. Er ist derjenige, der die Hilfsstationen vernetzt. Nur bei einer hatte er Hausverbot, bei den Querdenkern an der Alosiusschule. Die war bundesweit in den Schlagzeilen als Querdenker-Nest. Es sagt viel darüber aus, dass er da als Störer galt.

Am Freitag ist er erstmals dort und im Gebäude eilt eine Frau auf ihn zu. Ob er von der Feuerwehr sei, da habe sie angerufen. Im Heizungskeller ist eine Metallbrücke in eine Grube mit Gasbehältern gestürzt. Und es muss doch aufgeräumt werden. "Wir haben schon Zeit verloren, weil die Schule nicht frei war", sagt die Frau. Sie ist Architektin.

Viele wollten einfach nur helfen

Die Schule ist jetzt geräumt, damit sie wieder hergerichtet werden kann für die Kinder. Das war die offizielle Begründung dafür, dass die letzten Nutzer raus mussten, und sie stimmt. Aber sie ist doch nur ein Teil der Geschichte. Wenn es der einzige Grund wäre, hätte es keine Empörung und keine Drohungen gegen den Bürgermeister gegeben. Die Nutzer waren Helfer, die unerwünscht sind. Dabei hatten ihre Vertreter in jede Kamera gesagt, dass sie unpolitisch sind, dass sie nur helfen wollen.

Und tatsächlich wollten wahrscheinlich auch viele in der Schule nichts anderes. Etliche Helfer waren auch Einheimische, die sich von den Organisatoren einteilen ließen und engagiert halfen. Und die sich diffamiert fühlen durch Berichterstattung.

Doch es gibt auch Chats mit Verantwortlichen, die ein anderes Bild zeichnen. Die zeigen, dass sich hier Menschen mit Militärerfahrung zusammengetan hatten, die sich im Widerstand gegen den Staat sehen.

Veteranen-Pool wollte Regierung abdanken lassen

Viele tragen Uniform. Sie gehören dem "Veteranen-Pool" an, der im Frühjahr gegründet wurde, um "das Volk" bei Querdenker-Demonstrationen vor Polizisten zu schützen. In Chats laufen Verabredungen zu Protest gegen Impfaktionen. Dort wurde auch ein Plan unterstützt, die Regierung zum Rücktritt zu zwingen. Für diese Idee hatten einige geworben, die dann in der Schule das Sagen hatten: Mitglieder der Leitungen aus verschiedenen Bundesländern.

Der Regierungssturz war deutlich weniger erfolgreich als die Hilfe aus der Schule: Wenn man das Schulgelände durchs Tor verlässt, läuft man direkt auf einen Hof zu, in dem an diesem Tag eine Frau viel Lob übrig hat. Sie sitzt hinter zwei Wasserschüsseln und reinigt Hausrat vom Schlamm. Die drei Männer am Tor gegenüber seien sehr nett gewesen. Die hätten geholfen und dafür gesorgt, dass ihr Haus leergepumpt wird. "Sonst kam ja niemand."

Einer der drei Männer am Tor war Tobias Sch., er ist stellvertretender Leiter des "Veteranen-Pools Thüringen", postet Fotos vom olivfarbenen Kleinbus mit "Punisher"-Totenkopf darauf, einem Symbol der QAnon-Bewegung. Er hatte offenbar im Haus das letzte Wort. Tobias Sch. hat auch Sascha Klose den Zutritt verweigert und Hausverbot ausgesprochen. Ohne einen Grund zu nennen, sagt Klose. Für Klose gibt es da nur einen: "Die kannten mich."

Diverse Querdenken-Gruppen im Zusammenspiel

Denn Klose hat etwas gegen Querdenker, und er ist aktiv geworden: "Meine Mutter ist an Corona gestorben und zwei Tage später war vor meinem Haus eine Kundgebung, dass daran niemand stirbt", erzählt er. Seither hat er Wut auf Querdenker, fährt zu ihren Demos, filmt dort und versucht, über sie aufzuklären. Das macht er auch in Ahrweiler nach der Flut.

Diverse Organisationen aus der Szene waren in Ahrweiler eingezogen, weil nur punktuell geplant werden musste und die Vorbereitungen dafür besser waren als in vielen staatlichen Stellen. Schon vor der Flut gab es im "Veteranen-Pool" Überlegungen, bei schlimmen Entwicklungen aktiv zu werden. Am Donnerstag, 14. Juli, der Nacht vor dem Katastrophenhochwasser an der Ahr, gab es um 0.25 Uhr in allen Kanälen das Angebot an Kameraden in Katastrophengebieten, Gruppen anzufordern.

Samstags war es offiziell ein Einsatz, bei dem alle im Boot saßen, die in der Querdenken-Szene Rang und Namen hatten. "Wir haben eine Wahnsinnsunterstützung aus allen Richtungen", meldet da Tobias Sch. Von 13 Uhr datiert der Befehl, der die Ahr kurzzeitig zum Schauplatz für ein "initiativenübergreifendes Hilfsprojekt der Friedens- und Freiheitsbewegung" machte. Das Kommando hat zunächst Oberst a.D. Eder, früherer KSK-Offizier und jemand, der in einer Rede sagte, das KSK müsse mal zum Aufräumen nach Berlin.

Querdenken-Gründer Michael Ballweg stand in dem Befehl, Bodo Schiffmann, die "Polizisten für Aufklärung", der Fahrer eines Autos in Polizeioptik, dazu Verantwortliche von Reservisten-Pool und "Soldaten und Reservisten", zwei Organisationen, die sich zunächst misstrauisch beäugt hatten. Die "Soldaten und Reservisten" halten Mahnwachen vor Kasernen, um "Kameraden" zum Überlaufen zu bewegen, ihr Ansprechpartner an der Ahr sagte dem vom Verfassungsschutz beobachteten "Compact"-Magazin, man müsse sich "auf Tag X" vorbereiten.

All diese Gruppen organisierten sich in der Aloisiusschule. Aufgetan hatte das Gebäude ein aktiver Soldat, der selbst ein paar Straßen weiter im Flutgebiet schwer betroffen war und im Verlauf in Chats manchmal wie ein notwendiges Übel hingestellt wird.

Kontrollbesuch von Junggesellenvereinen

Die Vorbereitung der Veteranen macht sich sofort bezahlt. Die Bevölkerung erlebt, dass die Schule helfen kann. "Das war der erste Ort, wo es dann alles gab, was gebraucht wurde", sagt Heinz Int-Veen. "Auch Gerätschaften, die völlig fehlten." Das sagt er, wenn man ihn nach der Meinung unter den Ahrweilern zu der Schule fragt. Es gibt deshalb manche, die den Rauswurf nicht verstehen.

Loading...
Loading...

Man sieht Int-Veen meist in einem Zelt in der Altstadt, in dem Leute auf Gartenstühlen im Geruch von Gegrilltem sitzen. Der Verein "Addemechshöde Jonge" bietet dort Stärkung und Duschmöglichkeit, Gerätschaften und Gespräche. Es ist eine Anlaufstation für Hilfe und soll ein wenig heile Welt bieten. Das, was auch die Schule versprach.

Wegen der Querdenker hatte hier im Zelt jemand gefragt, ob nicht eine Abordnung der Junggesellenvereine mal dort gesammelt erscheinen sollte. "Der Gedanke war sicher nicht, dort Ärger anzufangen", berichtet Int-Veen und wendet Steaks. "Sondern zeigen, dass sie wahrgenommen werden und wir hier ein Auge auf sie haben."

Es kam nicht zum Besuch, auch, weil die meisten Menschen hier andere Sorgen hatten, als sich mit der Ideologie von Helfern zu befassen. "Es kann sich ja keiner damit befassen, was da dran ist. Jede Meinung kann deshalb nur subjektiv sein."

Er findet es nicht gut, wenn im Flutgebiet Leute in ihrer Freizeit in echten oder Fantasieuniformen der Bundeswehr umherlaufen. Helfen könne aber jeder mit jeder politischen Einstellung, so lange keine andere Agenda verfolgt werde, sagt er und bekommt Zustimmung.

Keine andere Agenda? Sie seien unpolitisch, haben die Sprecher der Gruppe immer wieder versichert. Im rheinland-pfälzischen Chat wurden derweil nicht nur Fluthelfer gesucht, sondern auch andere Unterstützer: "Pfälzer AfD-Patrioten hier?", fragt einer. "Betrifft Problem Antifa". Und ein Bundestagskandidat der "Basis" fragt, ob man bei einer Impfaktion für Jugendliche in Mayen nicht "etwas tun" kann.

Erkundungen statt Hilfe

Und auch die, die an die Ahr kommen, haben nicht alle Hilfe im Sinn, sondern folgen Verschwörungsideen und rechtsextremistischen Erzählungen. In der niedersächsischen Gruppe kündigt ein Veteran an, er werde im Flutgebiet ein Teilgebiet der früheren Rheinwiesenlager erkunden. Nach Kriegsende mussten bis zu zwei Millionen deutsche Kriegsgefangene unter freiem Himmel in katastrophalen Bedingungen leben, Tausende starben elendig. In rechtsextremen Kreisen wird eine vielfach höhere Zahl von Toten behauptet.

Der Veteran aus Niedersachen schrieb: Die Regierung wolle nicht, "dass die Menschen sehen, was das Wasser freigelegt hat". Deshalb gebe es Flugverbot, und Helfer seien nicht erwünscht. "Die, die unseren Soldaten das angetan haben, sind diejenigen, die uns immer noch regieren."

Die Führungszentrale in Ahrweiler findet seinen Vorstoß zu dem Zeitpunkt nicht abwegig. "Ich kenne wen, der dir dabei garantiert gerne zur Seite steht. Er ist schon hier und wird von uns noch zurückgehalten, damit er nicht alleine dahin geht." Die Antwort kommt von einer Isa, auch aus Niedersachsen. Sie ist in allen Gruppen vertreten und koordiniert. Das Fluthochwasser ist nicht ihr erster Einsatz. Isa war auch Ansprechpartnerin, als Gruppen für die Absetzung der Regierung am 19. Juni zusammengestellt wurden.

In allen Veteranengruppen war intensiv dafür geworben worden, den Vorstoß eines Karlsruher Esoterikers zu unterstützen, den 19. Juni zum "Tag der Entscheidung" zu machen, der der "letzte und einzige Ausweg" sein sollte. "Klaus vom Donnersberg", bei der Fluthilfe einer der Koordinatoren, hatte dafür geworben, bei der "wahrhaftigen Bewegung gegen die Versklavung der Menschheit" dabei zu sein.

Tatsächlich waren manche voller Hoffnung, mit Präsenz in Berlin die Regierung zum Rücktritt zwingen zu können. Es kamen Reservisten in "Infanteriezugstärke", einige Dutzend, dazu wenige Hundert Demonstranten. Die Revolution, in die vorher große Hoffnungen gesetzt wurde, war vorerst abgeblasen.

"Nehmt an Ausbildungen teil"

Es sei aber ratsam, sich schon für den Zeitraum vor und nach der Bundestagswahl vorzubereiten. "Nutzt Möglichkeiten an Ausbildungen teilzunehmen, die wir euch in den nächsten Wochen versuchen werden zu ermöglichen", hieß es von der Veteranen-Führung im Chat. Ist die Fluthilfe vielleicht auch nicht nur Dienst an den Menschen an der Ahr, sondern eine Möglichkeit zur Ausbildung, um Erfahrungen zu sammeln, Kommunikationswege zu etablieren?

Sascha Klose, der Querdenken-Kenner, der mit dem Quad zwischen den Hilfsstationen pendelt, ist überzeugt: "Das Flutgebiet nutzen die als Übungsplatz, um sich vorzubereiten." In der Schule, wo die Architektin so dringend gewartet hat, ist inzwischen nicht nur ein Trupp der erwarteten Feuerwehr, sie kommt aus Villingen-Schwenningen. Auch vom THW ist jemand da, weil Sascha Klose da vermitteln konnte.

Als die Schule noch Führungszentrale war, war auch ein Verantwortlicher für Baden-Württemberg eingebunden, dessen Profilfoto ihn in Uniform mit Pistole am Holster zeigt. Seine Personalien hatte die hessische Polizei am 8. Juli aufgenommen. Zeugen hatten in Viernheim am Waldspielplatz "Bonanza" eine verdächtige Gruppe in Uniformen und möglicherweise bewaffnet gemeldet.

Das größere Aufgebot der Polizei fuhr wieder, da nichts Strafbares festgestellt wurde. "Die Gruppe bestand aus Reservisten aus dem Rhein-Neckar-/Pfälzer-Raum, die sich dort getroffen haben", so die Polizei. Aber es waren nicht irgendwelche Reservisten, es waren etwa 20 Männer des "Veteranen-Pools".

Reservistenverband distanzierte sich deutlich

Von dem hat sich der Deutsche Reservistenverband schon im April überdeutlich distanziert. "Diese Gruppierung versucht, Soldaten, Veteranen und Reservisten zu akquirieren, um sie dazu zu bringen, an verschiedenen Störaktionen, die sich gegen den Staat richten, teilzunehmen." Diese Personen richteten sich "gegen alle Werte, die wir gemeinsam vertreten".

In Ahrweiler hat Anwohnerin Denise Kelter davon nichts mitbekommen. Sie wohnt unweit der Schule, das Hochwasser hat das Haus der Familie erheblich getroffen und sie war mit ihrem Mann mehrfach zum Essen dort. "Freundlich" seien die gewesen, sie könne nichts Schlechtes sagen. "Mir ist nur einmal aufgefallen, dass einer mit etwas anfing und ein anderer ihn sofort harsch unterbrochen hat: 'Nichts Politisches hier'."

An einer Parallelstraße zur Schule und Luftlinie 200 Meter entfernt, spritzt Erich Ottersbach den Hof und den Bürgersteig sauber. Bevor er über "Querdenker" spricht, erzählt er, was ihn mehr bewegt: Bis zur Ahr sind es von hier fast 500 Meter. "Ich hätte mein Haus verwettet, dass hierher kein Wasser kommt." Dann stand das Erdgeschoss unter Wasser. Und er hat ansehen und hören müssen, wie vor dem Haus ein Mann im Wasser umgekommen ist.

"So viele junge Leute, die helfen"

Gewarnt wurde in der Straße gar nicht, sagt er. Er hatte aus Richtung Ahr die dort durchfahrende Feuerwehr mit der Durchsage gehört, nicht in den Keller zu gehen. "Die Keller?! Die Katastrophe wäre nicht zu verhindern gewesen, aber es hätten viele Menschen gerettet werden können, wenn richtig gewarnt worden wäre." Inzwischen ermittelt deshalb auch die Staatsanwaltschaft.

Aber die Hilfe der Menschen danach sei einzigartig gewesen. "Hier am Haus sind bestimmt 100 Leute vorbeigegangen, die alle zum Helfen hier sind. So viele junge Leute, sage mir niemand mehr was gegen die Jugend!" Vom Hilfsangebot in der Schule, um das im Netz deutschlandweit so viel Wirbel gemacht wurde, hat er ein paar Steinwürfe entfernt überhaupt nichts mitbekommen. Weder, dass es das gab, noch dass es geräumt wurde. "Querdenker? Die hätten vorbeikommen sollen!" Ottersbach hebt die Sprühpistole des Kärchers in die Luft.

In der Schule war zwischenzeitlich auch durchgefegt worden. Der Oberst a.D. musste gehen, "Querdenken"-Verbindungen dort nicht mehr erwünscht, hatte "Klaus vom Donnersberg" offenbar erklärt. Keine Aufmerksamkeit erregen. In den Chats war zu lesen, dass auch der Veteranen-Pool nicht mehr auftauchen soll. Als ein Team von "Frontal 21" an der Schule filmte, sollte ihm verboten werden, ein Fahrzeug mit dem Logo zu zeigen.

Mit der Räumung der Schule ist der Einsatz in den Kanälen offiziell für beendet erklärt worden, manche "Veteranen" fuhren am Wochenende zu den nicht angemeldeten Demonstrationen.

Dem Auszug voraus ging ein Besuch einer Einsatzhundertschaft der Bundespolizei. Doch der Einsatz galt dem Schlamm: Die Polizisten schaufelten Keller der Schule aus, um die sich die Nutzer bis dahin nicht gekümmert hatten.

Die Räumung war zunächst garniert mit Geraune, dass Osteuropäer die zurückgelassenen Güter geplündert oder die Behörden sie vernichtet hätten. Haben sie nicht. "Querdenker" schwadronierten dennoch von der "Schande von Ahrweiler", Verantwortliche der Stadt haben Hassnachrichten bekommen. Daran beteiligten sich die Mitglieder des "Veteranen-Pools" offenbar nicht und erklärten geräuschlos den Rückzug.

Veteranen-Pool antwortete nicht

Sascha Klose, der in der Stadt ständig unterwegs ist, ist vom Ende noch nicht überzeugt. In Chats wird weitergegeben, wo weiterhin Ansprechpartner zu finden seien. Und es ist auch seltsam, wenn die Hilfsstation in der Laurentiuskirche von einem Mann im olivgrünen T-Shirt betreut wird, der sich Unteroffizierszeichen auf die Ärmel gemalt hat. "Keine Fotos!", sagt er herrisch, obwohl er gar nicht im Bild ist. "Kai" sei er, und jemand müsse ja hier aufpassen.

Es ist auch seltsam, wenn an einer Hilfsstation Männer in Uniformen aus einem ehemaligen Bundeswehrauto aussteigen und erklären, vom Reservistenverband angefordert worden zu sein. Feldjäger zwangen die Männer dazu, sich umzuziehen, die Polizei erteilte Platzverweis fürs Flutgebiet. Man halte weiter die Augen auf, heißt es von dort.

Der "Veteranen-Pool" gibt eine E-Mail-Adresse für Presseanfragen an, hat aber auf eine Anfrage von Montagvormittag nicht geantwortet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Telegram
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website