Urlaubsinsel Bali Vulkan stößt kilometerhohe Aschewolke aus
Ein seit Wochen rumorender Vulkan auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali hat nach einer erneuten Eruption Asche hunderte Meter hoch in die Luft geschleudert.
Die Rauchsäule über dem Mount Agung habe eine Höhe von 4000 Metern erreicht. Es kam zu Flugausfällen- und verspätungen, wie ein Sprecher des Flughafens von Bali sagte. Mindestens 2000 Flugpassagiere waren betroffen, die meisten waren Touristen aus Australien. Die Entscheidung, Flüge zu verschieben oder umzuleiten, liege bei den einzelnen Fluglinien, sagte er.
"Wir versuchen, den Flughafen so angenehm wie möglich für die betroffenen Passagiere zu machen", sagte Ahsanurrohim der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe spezielle Räume für die Gestrandeten, wo sie ihr Gepäck auspacken könnten und es Video-Unterhaltung gebe.
Höchste Warnstufe ausgerufen
Mitte September hatten alle Anzeichen auf einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch des Mount Agung hingedeutet, daraufhin riefen die Behörden am 22. September die höchste Warnstufe aus. Über 130.000 Menschen flohen damals aus ihren Dörfern im näheren Umkreis des Vulkans und suchten Unterschlupf in Notunterkünften.
Doch die Aktivität des Mount Agung ließ anschließend nach, Ende Oktober hoben die Behörden die höchste Alarmstufe wieder auf. Fast 25.000 Menschen halten sich aber derzeit noch in Notunterkünften auf. Der 3031 Meter hohe Vulkan war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen, etwa 1200 Menschen kamen damals ums Leben.