Wetterkapriolen in Spanien Sturmtief richtet Schäden in Nordspanien an
Rekordschnee in Österreich, Kältetote in Rumänien, Schneechaos in Serbien: Das Wetter hält Europa derzeit in Atem und jetzt trifft es auch Spanien. Ein Sturmtief bis zu zehn Meter hohe Riesenwellen an die nordspanische Atlantikküste getrieben und schwere Schäden angerichtet.
In der Region Asturien zerstörten die Wogen ein Meeresmuseum in Luarca, das nach eigenen Angaben über eine der bedeutendsten Sammlungen von Riesenkalmaren in der Welt verfügt hatte. Der Direktor bezifferte den Schaden auf mehr als zwei Millionen Euro.
Wasser bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen
In der Küstenstadt San Sebastián gelangten die Wellen bis in die Altstadt der baskischen Metropole. Wie die Online-Zeitung "elpais.com" berichtete, stand das Wasser zeitweise bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen.
Drei Brücken, die über den Fluss Urumea führen, wurden beschädigt. Mehrere Anwohner mussten ihre Häuser verlassen.
Eingerissene Mauern, versenkte Schiffe
Im Fischereihafen Bermeo bei Bilbao rissen die Wogen die Kaimauern teilweise ein. Sie versenkten drei Schiffe und überschwemmten mehrere Fischlagerhallen. In Zarautz und anderen Badeorten entlang der nordspanischen Küste zerstörten die Wellen Einrichtungen von Strandpromenaden.
In der Region Kantabrien ergossen sich die Riesenwellen in der Hafenstrand Santander über den riesigen Strand "Sardinero" hinweg und setzten Geschäfte, Gaststätten und Garagen unter Wasser.