US-Staat Georgia Justiz verschiebt Hinrichtung wegen schlechten Wetters
Im US-Bundesstaat Georgia ist eine 47 Jahre alte Frau vorerst nicht hingerichtet worden - wegen des stürmischen Winterwetters.
Die Justizbehörden verschoben die für Mittwoch (Ortszeit) geplante Exekution durch eine Giftspritze nur wenige Stunden vor dem Termin. Sie begründeten dies mit dem "schlechten Wetter und den damit verbundenen Problemen", berichtete der Sender CNN.
Heftiger Wintersturm droht
Im Norden Georgias hatte sich für Mittwoch ein heftiger Wintersturm angekündigt. Deswegen wurden auch Schulen und Behörden geschlossen. Es galt eine Warnung für den Straßenverkehr. Eine Justizsprecherin erklärte, man habe wegen des Winterwetters Terminschwierigkeiten befürchtet und die Hinrichtung deshalb verschoben. Als neuer Termin für die Hinrichtung wurde der kommende Montag festgelegt.
Liebhaber für Mord angeheuert
Kelly Gissendaner war 1997 wegen Mordes an ihrem Ehemann zum Tod verurteilt worden. Von diesem war sie mehrfach getrennt und auch einmal geschieden, bevor sie ihn wieder heiratete. Sie soll ihren Liebhaber angeheuert haben, den Mord auszuführen, um an die Lebensversicherung ihres Mannes zu gelangen. Der Liebhaber der Frau legte vor Gericht ein Geständnis ab und sagte gegen sie aus. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Erst am Dienstag hatte die zuständige Stelle noch ein Gnadengesuch für Gissendaner geprüft, aber verworfen. Es wäre in Georgia die erste Hinrichtung einer Frau seit 70 Jahren.