Vor nächster Hinrichtung Ohio erhöht Gift-Dosis für Todesspritzen
Bei Hinrichtungen kommt in Ohio künftig eine höhere Giftmix-Dosis zum Einsatz. Das kündigte die Strafvollzugsbehörde des US-Staats an.
Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die Kritik an der ungewöhnlich langen Exekution des verurteilten Mörders Dennis McGuire im Januar. Sein Todeskampf dauerte 26 Minuten, wiederholt machte er schnaubende und keuchende Geräusche. In der Regel treten ruckartige Bewegungen am Anfang der Exekution ein.
Komplikationen bei Hinrichtung
Seine Anwälte hatten die Hinrichtung mit dem Argument zu stoppen versucht, dass die erstmals verwendete Kombination des Beruhigungsmittels Midazolam mit dem Schmerzmittel Hydromorphon sogenannten Lufthunger herbeiführen könne. Die Familie McGuires reichte später Klage gegen den Staat Ohio ein.
Mit der Erhöhung der Dosis der Giftmischung sollen "alle verbliebenen Zweifel ausgeräumt" werden, wie der Strafvollzug weiter mitteilte. Zudem gehe die Behörde davon aus, dass McGuire während seiner Exekution nicht bei Bewusstsein gewesen sei und keine Schmerzen gehabt habe. Am 28. Mai steht in Ohio die nächste Hinrichtung an.