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Unwetter: Drei Tote in Italien – Venedig wieder unter Wasser


Heftiger Regen und Sturm
Venedig steht wieder unter Wasser – drei Tote bei Unwettern

Von dpa, nhr

22.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Der Markusplatz in Venedig: Erst im November hieß es in der Lagunenstadt "Land unter!", nun steht die Stadt wieder unter Wasser. Italien leidet erneut unter heftigen Unwettern. (Archivbild)Vergrößern des BildesDer Markusplatz in Venedig: Erst im November hieß es in der Lagunenstadt "Land unter!", nun steht die Stadt wieder unter Wasser. Italien leidet erneut unter heftigen Unwettern. (Archivbild) (Quelle: dpa-bilder)
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Wieder leidet Italien unter schweren Unwettern: Drei Menschen kamen zu Tode, ein Schiff kollidierte bei Sturm mit einem Felsen. Und in Venedig steigt erneut das Wasser.

Schwere Unwetter haben am Wochenende weite Teile Italiens heimgesucht – und in Venedig erneut das Hochwasser steigen lassen. In der Lagunenstadt im Nordosten des Landes wurde auch am Sonntag ein Wasserstand von 120 Zentimetern über dem normalen Meeresspiegel gemessen. Damit standen rund 30 Prozent der Stadt unter Wasser. Ab 140 Zentimetern gilt der Wasserstand als außergewöhnlich. Auch anderswo in Italien kam es zu Gewittern, starken Winden und Regen – und infolgedessen zu Erdrutschen. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben.

Venedig leidet noch immer unter den Folgen des katastrophalen Hochwassers, das am 12. November fast das ganze historische Zentrum überflutet und enorme Schäden angerichtet hatte. Damals war das Wasser auf 187 Zentimeter über den normalen Meeresspiegel gestiegen. Besonders der Markusplatz und die Basilika waren betroffen. Der bei Touristen beliebte Platz muss neu gepflastert werden, wie die Tageszeitung "La Nuova Venezia" berichtete. Die Fluten hatten auch die Touristen ferngehalten. Der venezianische Hotelverband klagte am Freitag über einen nie da gewesenen Rückgang der Buchungen und versicherte zugleich, dass die Stadt für Touristen sicher sei.

In der Region Friaul-Julisch Venetien im Nordosten wurde ein Autofahrer getötet, als er mit seinem Wagen auf eine überflutete, für den Verkehr gesperrte Straße fuhr und in die Fluten geriet. In Firenzuola nahe Florenz starb ein Mann, der mit seinem Motorrad in einen Fluss gestürzt war. Seine Leiche wurde mehrere Kilometer vom Unfallort entfernt gefunden. In Neapel im Südwesten des Landes wurde ein Mann von einem umkippenden Baum getötet.

Dramatischer Rettungseinsatz vor Küste Sardiniens

An der Amalfiküste südlich von Neapel war es am Samstagabend im Dorf Cetara zu einem Erdrutsch gekommen. Ein Hotel, in dem eine Hochzeitsfeier mit 200 Gästen stattfand, wurde dabei von der Umwelt abgeschnitten. Feuerwehrleute mussten durch die Schlammmassen einen Zugang bahnen.

Vor der Südwestküste Sardiniens rückte die Küstenwache zu einem Großeinsatz aus. Vor Sant’Antioco war zuvor bei Sturm ein Frachter auf einen Felsen gestoßen. Zwölf Menschen mussten von der "Cdry Blue" gerettet werden. Zusätzlich waren zwei Such- und Rettungsboote im Einsatz.

Das Containerschiff außer Kontrolle und die Szenen der umständlichen Rettungsaktion mit einem Helikopter sehen Sie oben im Video oder hier.

Das 108 Meter lange Rettungsschiff lief bereits am Samstagabend auf die Felsen auf, eine nächtliche Rettung der Besatzung war aufgrund der Wetterbedingungen nicht möglich. Erst am Sonntagmorgen gelang die Rettung.

Einsatzkräfte überprüfen nun den Zustand des Schiffs und überwachen, ob durch die Kollision Kohlenwasserstoff ausgetreten ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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