Mehrere Verletzte Fußgängerbrücke in Prag stürzt in die Moldau
Aus dem Nichts ist in Prag eine Fußgängerbrücke über die Moldau eingestürzt. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar.
Eine mehr als 250 Meter lange Fußgängerbrücke ist in Prag eingestürzt und in die Moldau gefallen. Drei Männer und eine Frau seien bei dem Unglück am frühen Samstagnachmittag verletzt worden, berichtet der tschechische Rundfunk unter Berufung auf Einsatzkräfte, zwei von ihnen schwer. Sie seien bei Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht worden.
Die Feuerwehr suchte mit Hilfe von Wassersportlern im Fluss nach möglichen weiteren Personen. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Der Schiffsverkehr wurde gewarnt und vorübergehend eingestellt. Spaziergänger hatten den Einsturz beobachtet und sofort die Rettungskräfte alarmiert.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Die Brücke verband den nördlichen Prager Stadtteil Troja, wo sich der Botanische und der Zoologische Garten befinden, mit der sogenannten Kaiserinsel. Die Hängekonstruktion der Brücke stammte aus dem Jahr 1984. Der drei Meter breite Gehweg aus Betonplatten war an Stahlseilen aufgehängt.
Wieso die Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer einstürzte, soll nun ein Statiker klären. Nach Angaben des Rundfunks mahnten Experten bereits 2011 den schlechten Zustand der Brücke an. Der Stadtrat hat eine Sondersitzung einberufen.