Wenige Monate nach der Eröffnung Elbphilharmonie muss schon saniert werden
Hamburgs neues Wahrzeichen kostete die Hansestadt 789 Millionen Euro. Doch nur knapp neun Monate nach der Eröffnung müssen in der Elbphilharmonie erneut die Bauarbeiter anrücken.
Das Foyer des Kleinen Saals des Konzerthauses muss wegen eines Wasserschadens aufwendig saniert werden, teilte Enno Isermann, Sprecher der Hamburger Kulturbehörde mit. Durch einen Defekt an einem Heizkörperanschluss sei in einem Nebenraum des Foyers bereits Ende April eine größere Menge Wasser ausgelaufen.
Wände, Mauern und Fußboden beschädigt
Das Wasser sei in der Folge in die Dämmung der Wände, das Mauerwerk und den Fußboden des Foyers eingedrungen. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung von dem Vorfall berichtet.
Der Wasserschaden sei zunächst durch Trocknungsgebläse behoben worden, rund sechs Wochen später sei bei der Untersuchung der Dämmung jedoch Schimmelbefall nachgewiesen worden. Obwohl der Wert laut Behördenangaben noch unter dem zulässigen Grenzwert gelegen hatte, entschied man sich dafür, den belasteten Boden rauszureißen und die Wände des Foyers zu reinigen. Das geschah jedoch bereits während der Sommerpause.
Schimmel soll vollständig entfernt sein
Ab kommender Woche soll nun der neue Boden verlegt werden. Zudem stehen im Anschluss noch abschließende Ausbesserungsarbeiten an den Wänden an. Wie Isermann mitteilte, ist in der Zwischenzeit gutachterlich bestätigt worden, dass der Schimmel vollständig entfernt wurde.
Wegen der Sanierungsarbeiten wollen die Verantwortlichen der Elbphilharmonie sowie die Hamburger Kulturbehörde in der kommenden Woche bekannt geben, ob es zu Beeinträchtigungen des Konzertbetriebes im Kleinen Saal kommen wird. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten werden vollständig von einer Versicherung getragen.