Seilbahn-Unfall am Rhein Feuerwehr muss in Köln 65 Menschen abseilen
Dramatischer Einsatz in Köln: Eine Gondel der Rhein-Seilbahn verkeilt sich an einer Stütze. Die Bahn steht nach dem Vorfall still. Höhenretter der Feuerwehr müssen die Fahrgäste aus den Gondeln befreien.
Nachdem sich das Fahrwerk der Kabine verkeilt habe, sei eine Wiederaufnahme des Fahrbetriebs vorerst ausgeschlossen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr: "Es steht alles". Die 65 Insassen aller 32 Gondeln mussten deshalb gerettet werden.
Am Abend gelang es den mehr als 100 Feuerwehrleuten und Höhenrettern früher als erwartet alle festsitzenden Fahrgäste zu befreien. Das teilte die Stadt Köln mit.
Hilfe aus anderen Städten rückt an
Zuvor hatte die Feuerwehr Verstärkung angefordert. Einsatzkräfte aus Düsseldorf, Aachen und dem Bergischen Land halfen bei der Rettung der Menschen aus den Seilbahn-Kabinen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte den betroffenen Fahrgästen Mut während der Rettung Mut zugesprochen. "Ich denke an die Menschen, die in den Kabinen sind", sagte Reker, die sich vor Ort ein Bild von den Rettungsmaßnahmen machte.
"Sowas ist noch nie passiert"
Sie hoffe, dass die Ursache rasch gefunden und für die Zukunft als Fehlerquelle ausgeschlossen werden könne, sagte die Oberbürgermeisterin. Reker, die schon als Kind und zuletzt vor einigen Monaten mit der Seilbahn gefahren ist, hat Vertrauen in das Verkehrsmittel. "Ich würde es auch wieder machen."
Ein Feuerwehr-Sprecher sagte über den Vorfall: "Sowas ist noch nie passiert". Im Oktober 2014 war es zwar bei starkem Wind zu einem Notfall an der Seilbahn gekommen. Damals musste aber nur eine Familie aus einer Gondel gerettet werden - Eltern und Kindern wurden auf ein Boot abgeseilt.