Ungeklärte Bundeswehr-Tragödie Soldaten brechen bei Marsch zusammen - einer stirbt
Nach einem Fußmarsch ist ein Offiziersanwärter der Bundeswehr bewusstlos zusammengebrochen und zehn Tage später im Krankenhaus gestorben.
Am Tag der Tragödie seien bei der praktischen Ausbildung nahe dem Standort im niedersächsischen Munster noch drei weitere Soldaten über den Tag verteilt zusammengebrochen. "Die drei Kameraden sind stabil beziehungsweise auf dem Wege der Besserung", teilte die Bundeswehr mit.
Die Bundeswehr untersucht nun die Umstände. Der Inspekteur Heer sowie der Inspekteur des Zentralen Sanitätsdienstes wurden beauftragt, "die Ausbildungsbedingungen sowie die medizinischen Einflussfaktoren zu untersuchen".
Kollaps nach nur drei Kilometern
Der Soldat sei nach einer "Marschleistung von drei Kilometern unvermutet" zusammengebrochen, hieß es. Die Höchsttemperatur am 19. Juli habe im Raum Munster 27,7 Grad Celsius betragen, "weshalb die Soldaten nur mit leichter persönlicher Ausrüstung unterwegs waren". Insgesamt waren an diesem Tag laut Bundeswehr 43 Offizieranwärter in die Ausbildung eingebunden.
Die Bundeswehr sprach den Angehörigen des verstorbenen Soldaten ihr tiefes Mitgefühl aus.