Londoner Hochhausbrand Einige Opfer bleiben wohl für immer verschwunden
Nach dem verheerenden Brand im Grenfell Tower in London sind die letzten menschlichen Überreste aus dem ausgebrannten Hochhaus geborgen worden.
Wie Polizeisprecher Stuart Cundy sagte, mussten Polizeibeamten rund 15,5 Tonnen Schutt per Hand durchsieben, um nach Überresten der mindestens 80 Todesopfer der Katastrophe zu suchen.
Die Ermittler fürchten, dass einige der Opfer so stark verbrannt sind, dass ihre Überreste nie gefunden werden. Bisher konnten Gerichtsmediziner lediglich 21 Leichen identifizieren. Dutzende Bewohner des Hauses werden bis heute vermisst und sind vermutlich tot.
Bei dem nächtlichen Brand im 24-stöckigen Grenfell Tower waren in der Nacht zum 14. Juni mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer in dem Hochhaus war nach Erkenntnissen der Ermittler durch einen defekten Kühlschrank ausgelöst worden. Die Flammen hatten sich rasend schnell über die Fassadenverkleidung aus leicht entzündlichem Material ausgebreitet.