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Ebola plötzlich zurück im Kongo: mindestens ein Toter


Erster Toter in Afrika
Plötzlich ist Ebola wieder da

Von dpa, df

Aktualisiert am 13.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Neuer Ausbruch von Ebola bestätigtVergrößern des Bildes
Helfer legen vor dem Kontakt mit Ebola-Patienten ihre Schutzkleidung an. (Quelle: Archivbild/reuters)

Drei Jahre nach der Ebola-Epidemie mit mehr als 11.000 Toten in Westafrika taucht die tödliche Krankheit im Kongo wieder auf. In dem zentralafrikanischen Land stirbt mindestens ein Mensch an den Folgen des Fiebers.

Die Erkrankung sei durch einen Labortest bestätigt worden, erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO. In der nordöstlichen Provinz Bas-Uélé gebe es insgesamt neun Verdachtsfälle.

WHO schickt Spezialisten in die Region

Drei Menschen seien bereits an den Folgen eines hämorrhagischen Fiebers - also eines mit Blutungen einhergehendes Fiebers - gestorben. Bei einer verstorbenen Person sei das Ebola-Virus im Labor nachgewiesen worden, hieß es weiter. Die WHO kooperiere mit den örtlichen Behörden, um qualifiziertes Personal und Schutzausrüstung in das Gebiet zu bringen, erklärte WHO-Landesdirektor Allarangar Yokouidé.

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Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Der Erreger kann hämorrhagisches Fieber auslösen. Nach WHO-Angaben sterben 25 bis 90 Prozent der Patienten. Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ebola-Epidemien. Bei der letzten Ebola-Epidemie im Kongo im Herbst 2014 erlagen der Krankheit der WHO zufolge 35 Menschen.

Der kongolesische Gesundheitsminister Oly Ilunga Kalenga forderte die Menschen auf, nicht in Panik zu verfallen. Die Behörden täten alles nötige, um die Epidemie im Bezirk Likati einzudämmen. "Das ist die achte Ebola-Epidemie im Kongo, sie wird die Bevölkerung nicht erschüttern", erklärte er. Dem WHO-Landesdirektor zufolge werden die ersten Teams aus Epidemiologen, Biologen und weiteren Experten den schwer zugängigen Ort des Ausbruchs noch am Samstag erreichen.

Größter Ausbruch vor drei Jahren

Bei der bislang größten Ebola-Epidemie starben in den westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014-2015 mehr als 11.000 Menschen, mehr als 28.000 infizierten sich.

Das Virus, das zuerst am Ebola-Fluss im Kongo auftauchte, lässt sich im Blut, Urin und Rachensekret nachweisen. Bislang gibt es kein Heilmittel für Ebola. Ein Impfstoff wird derzeit noch getestet.

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