Nach Explosion in Passagierflugzeug Leichenteile in der Nähe von Mogadischu gefunden
Bei der Explosion in einem Passagierflugzeug über Somalia soll ein Mann ums Leben gekommen sein. Das Opfer sei aus der Maschine geschleudert worden, erklärte ein ranghoher Beamter in der somalischen Hauptstadt Mogadischu.
Das ergaben erste Untersuchungen an Leichenteilen, die in der Nähe des Ortes Bal'ad, rund 30 Kilometer außerhalb von Mogadischu, gefunden wurden. Die Körperteile sollen nun identifiziert werden.
In der Maschine der Fluggesellschaft Daallo Airlines aus dem ostafrikanischen Dschibuti war es am Montag nach dem Start in Mogadischu zu einem Feuer gekommen. Passagiere sprachen von einer Explosion. Von den über 70 Passagieren wurden nach Behördenangaben zwei verletzt.
Fotos örtlicher Internetseiten zeigten das Loch in der Maschine:
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Pilot geht von Bombenanschlag aus
Ein Vertreter der Fluggesellschaft hatte von einem technischen Problem gesprochen. Die somalische Flugsicherheitsbehörde machte zunächst keine Angaben zur Ursache.
Der Pilot des Flugzeugs, Vladimir Vodopivec, hält dagegen einen Bombenanschlag für wahrscheinlich. Das sagte der 64-jährige Serbe einem Freund, berichtete die serbische Zeitung "Blic". Allerdings hatte die in dem Land am Horn von Afrika aktive islamistische Al-Shabaab-Terrorgruppe bislang keine Anschläge auf Passagierflugzeuge verübt.