Bis zu minus 40 Grad Niagara-Fälle "zugefroren" - erbarmungslose Kälte in den USA
Die bittere Kälte in den USA sorgt für Temperaturrekorde von bis zu minus 40 Grad. An den Niagara-Fällen entstand eine spektakuläre Eislandschaft, die Touristen in Scharen anzieht. Der Wasserfall im Staat New York ist oben mit einer dicken Eisschicht bedeckt - auch wenn der Niagara-Fluss darunter noch fließt. Auch die Bäume, Steine und Geländer am Ufer sind wie in einer Rüstung aus Kristall verborgen.
Die Region hatte in den vergangenen Wochen mehrere Winterstürme mit großen Schneemassen erlebt - gefolgt von den nun fast arktischen Temperaturen. An den Niagara-Fällen herrschten am Freitagmorgen minus 22 Grad Celsius.
Minus 40 Grad in Embarrass in Minnesota
In Pennsylvania, New York City und Connecticut gab es Kälterekorde. Etliche Schulen blieben geschlossen. Auch in Washington und Baltimore war es so kalt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Am Reagan National Airport der US-Hauptstadt wurden minus 14 Grad gemessen. Der bisherige Kälterekord - minus 13 Grad - stammte aus dem Jahr 1896. Das ist aber alles nichts gegen das Örtchen Embarrass in Minnesota, das minus 40 Grad maß.
In weiten Teilen der USA stellten sich die Menschen auch für das Wochenende auf Bibberwetter ein. Der Nationale Wetterdienst sagte voraus, dass die eiskalte Luft auch im Südosten der USA für Minustemperaturen sorgen könnte, wie seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr.
TV-Sender: "Arktische Invasion"
Der TV-Sender Weather Channel sprach von einer "arktischen Invasion". In manchen Regionen, vor allem in den Südstaaten, liegen die Temperaturen bis zu 22 Grad Celsius unter dem Durchschnitt. Auch New York wurde ein Kälterekord beschert: Minus 17 Grad am Freitagmorgen, bei eisigen Böen betrug die gefühlte Temperatur sogar minus 25 Grad. Das ist Meteorologen zufolge der kälteste 20. Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Durch den beißenden Wind könnte es sich deutlich kälter anfühlen, warnen die Wetterexperten. Dies könnte zu Unterkühlung und Erfrierungen führen. Feuerwehren warnen davor, dass Wasserrohre in Wohnhäusern einfrieren und platzen könnten. Vor allem in südlicheren Gefilden sind die Heizungssysteme nicht für solch kalten Tage ausgelegt.