AirAsia-Wrack Erster Versuch zur Bergung gescheitert
Ein erster Versuch zur Bergung des Rumpfs der vor vier Wochen in die Javasee abgestürzten AirAsia-Maschine ist gescheitert. Den indonesischen Bergungskräften gelang es zwar, das 30 Meter lange Teil fast bis zur Wasseroberfläche zu heben. Doch dann sank es - rund sieben Meter von der Oberfläche entfernt - wieder in die Tiefe, weil die Hebeballons Luft verloren.
Taucher hatten am Freitag erstmals das Wrackteil erreicht und sechs Leichen daraus geborgen. Weitere vier wurden bei den Bergungsarbeiten am Samstag entdeckt, sagte der Leiter des Einsatzes, Suryadi Bambang Supriyadi. Der Airbus war am 28. Dezember mit 162 Menschen an Bord abgestürzt. 69 Leichen wurden bisher aus dem Meer geborgen.
Nach Angaben Supriyadis wurde das Cockpit 500 Meter von dem Rumpfteil entfernt gesichtet. Dort könnten sich die Leichen von Pilot und Kopilot befinden. Taucher würden sie bergen, wenn sie denn dort seien, sagte Supriyadi.
"Wir benötigen jetzt zusätzliche Ballons"
Die Behörden gehen davon aus, dass die anderen Leichen sich noch im Rumpf befinden. Supriyadi sagte: "Wir benötigen jetzt zusätzliche Ballons." Beim Anheben trieben aus dem Rumpf Kekse, Milchschachteln, Lockenwickler und sogar ein i-Phone mit angeschlossenen Ohrhörer ebenso wie Tische und Sitzkissen heraus, wie die Webseite Detik.com berichtete.
Derzeit wird untersucht, warum das Flugzeug abstürzte. Ein endgültiges Ergebnis wird womöglich erst in einem Jahr feststehen.