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Ebola-Epidemie: Priester in Spanien stirbt - Entwarnung für Deutschen


Erstes Opfer in Europa
Spanier stirbt an Ebola - Entwarnung für Deutschen

Von ap, reuters, dpa
Aktualisiert am 12.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Priester Miguel Pajares (75) überlebte seine Ansteckung mit Ebola nichtVergrößern des Bildes
Priester Miguel Pajares (75) überlebte seine Ansteckung mit Ebola nicht (Quelle: dpa-bilder)

Der in Spanien behandelte Ebola-Patient ist tot. Wie aus Madrider Krankenhauskreisen verlautete, erlag der Priester Miguel Pajares am Dienstag in der spanischen Hauptstadt der Infektion, die er sich in Liberia in Westafrika zugezogen hatte. Das teilte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörden mit. Entwarnung gibt es dagegen für einen erkrankten Deutschen in Ruanda.

Der 75-jährige spanische Geistliche war in der vorigen Woche der erste Ebola-Patient, der zur Behandlung nach Europa gebracht wurde. Er hatte in Liberia für eine Nicht-Regierungsorganisation gearbeitet.

Das spanische Gesundheitsministerium hatte am Montag mitgeteilt, er habe am Wochenende etwas von dem bislang nicht zugelassenen US-Medikament ZMapp zur Behandlung von Ebola erhalten. Das Madrider Krankenhaus bestätigte am Dienstag aber nicht, ob Pajares damit auch behandelt worden sei.

Entwarnung bei deutschem Studenten

Erleichterung dagegen für einen Deutschen in Ruanda: Der mit Ebola-Verdacht unter Quarantäne gestellter Patient ist nicht mit dem Virus infiziert. "Der Test des Ebola-Verdachtsfalles ist negativ. Es gibt kein Ebola in Ruanda", teilte das Gesundheitsministerium des ostafrikanischen Landes via Twitter mit. Es handelte sich offenbar um Malaria.

Der Medizinstudent aus Deutschland war kürzlich aus Liberia zurückgekehrt und zeigte Symptome, die auch bei Ebola auftreten. Deshalb war er in einer Klinik der Hauptstadt Kigali isoliert worden.

Sowohl bei Malaria als auch bei Ebola können Fieber und Durchfall auftreten. Viele der in den vergangenen Tagen weltweit registrierten Ebola-Verdachtsfälle gingen letztlich auf Malaria zurück.

WHO für Einsatz von neuen Medikamenten

Unterdessen wurde bekannt, dass das Experten-Komitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Einsatz von experimentellen Wirkstoffen im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika für vertretbar hält.

"Angesichts der besonderen Umstände dieses Ausbruchs, und vorausgesetzt, dass bestimmte Bedingungen erfüllt werden", seien derartige Behandlungen ethisch vertretbar - auch wenn ihre Wirksamkeit noch nicht bewiesen und mögliche Nebenwirkungen noch nicht bekannt seien, erklärte die WHO in Genf. Das vor allem aus Medizinethikern bestehende Gremium hatte am Montag zu der Frage beraten.

Die Zahl der Todesopfer der Ebola-Epidemie liegt bereits bei über 1000. Bislang gibt es weder einen Impfstoff noch ein zugelassenes Heilmittel gegen die Krankheit.

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