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Ebola-Virus in Griechenland: Mann mit Ebola-Verdacht in Krankenhaus


Aus Nigeria heimgekehrt
Mann in Griechenland wird mit Verdacht auf Ebola behandelt

Von afp
Aktualisiert am 08.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Ebola: Die Weltgesundheitsorganisation fürchtet, dass sich Ebola über Westafrika hinaus ausbreitet.Vergrößern des Bildes
Die Weltgesundheitsorganisation fürchtet, dass sich Ebola über Westafrika hinaus ausbreitet. (Quelle: dpa-bilder)
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Das griechische Gesundheitsministerium hat am Freitag einen weiteren -Verdachtsfall gemeldet. Es soll sich um einen Architekten aus Griechenland handeln, der kürzlich aus Nigeria zurückgekehrt ist.

Der Mann werde in einem Athener Krankenhaus untersucht. "Es scheint, als habe sich der Mann selbst eingeliefert, weil er sich Sorgen um seine Gesundheit machte", sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums. Zum Zustand des Patienten machte er keine Angaben.

Ein weiterer Verdachtsfall in Griechenland hat sich nicht bestätigt. Auch dieser Mann war mit Ebola-Symptomen aus Nigeria gekommen, aber bei seiner Untersuchung habe sich herausgestellt, dass er an Malaria erkrankt sei, teilen die Behörden mit.

WHO ruft internationalen Gesundheitsnotfall aus

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Ebola-Epidemie in Westafrika inzwischen zum Internationalen Gesundheitsnotfall erklärt. Eine koordinierte internationale Reaktion sei nötig, um eine weltweite Ausbreitung des Virus zu stoppen, erklärte die WHO nach einer zweitägigen Krisensitzung in Genf. Es ist erst das dritte Mal, dass die WHO einen derartigen Notfall ausruft.

Die Krankheit hatte sich seit Anfang des Jahres von Guinea aus nach Sierra Leone und Liberia ausgebreitet. Die WHO geht davon aus, dass bislang in Westafrika mehr als 930 Menschen an dem hochansteckenden Virus starben. Mehr als 1700 Menschen infizierten sich mit Ebola. Auch in Nigeria starben inzwischen zwei mit Ebola infizierte Menschen. Bislang gibt es gegen die Krankheit weder ein wirksames Medikament noch einen Impfschutz.

Ausbreitung von Ebola in der EU gilt als unwahrscheinlich

"Regierungen sollten auf die Rückführung von Bürgern vorbereitet sein, die möglicherweise Ebola ausgesetzt waren, darunter zum Beispiel medizinisches Personal", rät die WHO. Auch in Deutschland wäre eine Behandlung möglich, zum Beispiel in speziellen Stationen in Hamburg oder Berlin. Die WHO hatte im Juli beim Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) angefragt, ob ein Erkrankter dort betreut werden könne. Letztlich kam es aber zu keinem Transport.

Bislang ist erst ein Ebola-Kranker zur Behandlung nach Europa geflogen worden, ein 75-jähriger Geistlicher aus Spanien, der in Liberia tätig war.

Die Gefahr einer Ausbreitung von Ebola in Europa schätzen Experten als sehr niedrig ein. EU-Gesundheitskommissar Toni Borg sagte, dass relativ wenige Menschen in die EU einreisten, die mit dem Virus infiziert sein könnten. Zudem sei für eine Ansteckung direkter Kontakt mit den Körperflüssigkeiten eines Erkrankten nötig. Borg verwies außerdem auf die sehr hohen Standards des Gesundheitssystems und der Vorsorge in der EU. "Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ebola die EU erreicht, sind wir darauf vorbereitet, dem Virus entgegenzutreten."

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