Panorama Wissenschaftler lösen Rätsel um Jesus Christus
Eine neue Studie löst mutmaßlich ein Rätsel um den Tod von Jesus Christus. Dieser soll am Freitag, 3. April 33 gekreuzigt worden und gestorben sein. Das behaupten jedenfalls deutsche und amerikanische Geologen, wie die polnische katholische Nachrichtenagentur KAI meldete.
Jefferson Williams von der Organisation Supersonic Geophysical und seine Kollegen aus dem Deutschen Zentrum für Geologieforschung - Markus Schwab und Achim Brauer - stellten im "International Geology Review" eine detaillierte Studie seismischer Aktivitäten im Raum nahe des Toten Meeres vor.
Sie untersuchten Ablagerungen in den Sedimentschichten bei Ein Gedi Spa unweit von Jerusalem und stießen dabei auf Hinweise von zwei schweren Erdbeben, eines im Jahr 31 vor Christus und eines zwischen den Jahren 26 und 36 nach Christus.
Auf das Todesdatum kamen die Wissenschaftler durch einen Abgleich seismischer und astronomischer Daten mit dem jüdischen Kalender und Texten des Neuen Testaments. Das Ergebnis: Freitag, 3. April 33 ist das wahrscheinlichste Todesdatum.
So steht beispielsweise im Matthäus-Evangelium Kapitel 27, dass beim Tode von Jesus die Erde bebte: "Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte der den Geist aus. Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und die Felsen spalteten sich."
Alle vier Evangelien stimmen überein, dass zum Todeszeitpunkt Pontius Pilatus Statthalter der römischen Provinz Judäa war und die Kreuzigung an einem Freitag stattfand.
Die nach dem Tod Christi eingetretene Finsternis erklärt Williams mit einem starken Sandsturm. Sandstürme in dieser Region sind auch heute keine Seltenheit.