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"Krisenmodus" zum Wort des Jahres 2023 gekürt


Jury begründet Wahl
"Krisenmodus" ist Wort des Jahres

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 08.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Wort des Jahres 2023Vergrößern des BildesDas Wort des Jahres 2023: Auf einem Smartphone-Display ist "Krisenmodus" zu lesen. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa)
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"Krisenmodus" wurde zum Wort des Jahres 2023 gekürt. Das teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache am Freitag mit.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat den Begriff "Krisenmodus" zum Wort des Jahres 2023 gekürt. Das gab die Jury am Freitag in Wiesbaden bekannt. Auf dem zweiten Platz landete "Antisemitismus", dahinter "leseunfähig". Die Jury-Mitglieder wählten eine Rangfolge mit insgesamt zehn Wörtern aus, die in den vergangenen Monaten in der öffentlichen Diskussion dominant waren und so das Jahr wesentlich geprägt haben.

"Die Liste spiegelt die Realität wider, und die Realität ist derzeit ziemlich düster", sagte die GfdS-Geschäftsführerin Andrea Ewels. Die Gesellschaft befinde sich seit 2020 im "Krisenmodus", erklärte sie mit Blick etwa auf die Corona-Pandemie, den Überfall Russlands auf die Ukraine, die Energiekrise, die Bildungsmisere und den Angriff der Hamas auf Israel.

"Der Ausnahmezustand ist zum Dauerzustand geworden", sagte Ewels. "Das löst bei den Menschen Angst, Unsicherheit und Ohnmacht aus. Diese Gefühle beherrschen den Alltag und man weiß nicht: Was kommt denn noch?"

"Mehrere tausend" Einsendungen für Wort des Jahres

Für die Auswahl des Siegerwortes sei "seine Signifikanz und Popularität" entscheidend, erklärt die Gesellschaft für deutsche Sprache auf ihrer Internetseite. Weniger relevant sei, wie häufig ein Wort verwendet werde. Die Jury wählt Jahr für Jahr aus einer Liste "von mehreren tausend Belegen aus verschiedenen Medien und Einsendungen von Außenstehenden" das Wort des Jahres aus.

Die Jury aus Sprachwissenschaftlern und Medienexperten setzt sich aus dem Hauptvorstand der Gesellschaft sowie den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen.

Wort des Jahres wurde 1971 erstmals gekürt

Das "Wort des Jahres" wurde von der GfdS erstmals 1971 und seit 1977 regelmäßig gekürt. 1971 wurde "aufmüpfig" zum ersten Wort des Jahres gewählt.

2022 war "Zeitenwende" zum Wort des Jahres gekürt worden. Der Begriff steht im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und wurde unter anderem von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geprägt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • gfds.de: "Wort des Jahres"
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