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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Glück im Unglück Rentner verliert 7.200 Euro auf Zugtoilette – und bekommt alles wieder
„Gute Tat – gutes Gefühl – gutes Karma“ – besser kann man diesen Fall wohl nicht zusammenfassen. Ein Rentner hatte auf einer Zugtoilette in einem Interregio-Express mehrere tausend Euro verloren – den Rekord-Geldfund auf einer Zugtoilette konnte er damit aber nicht brechen.
Ein Paar hatte den prall gefüllten Umschlag am Freitagmorgen in einem Interregio-Express in Berlin entdeckt und der Zugbegleiterin übergeben. Eine gute Entscheidung, denn der 71-jährige Eigentümer hatte den Betrag schon vermisst und sich bei der Polizei gemeldet, wie die Bundespolizei Berlin auf Twitter mitteilte:
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Auch die beiden Finder dürfen sich glücklich schätzen, da sie durch ihren Fund nun Anspruch auf einen Finderlohn haben. Der Finderlohn ist gesetzlich im BGB festgelegt und hat bei einem Fund von 7.200 Euro einen Wert von 226 Euro. Warum der Eigentümer des Geldes die Summe in bar bei sich hatte, konnte ein Sprecher der Bundespolizei nicht sagen.
Rekordfund betrug mehrere hunderttausend Euro
Vom Rekordfund aus dem Jahr 2006 ist die nun entdeckte Summe allerdings weit entfernt. Damals hatte ein ehrlicher Rentner 400.000 Euro auf einer ICE-Toilette zwischen Berlin und Frankfurt/Main gefunden und abgegeben.
Weil sich drei Jahre lang kein Eigentümer bei der Polizei meldete, ging die komplette Summe anschließend an die Deutsche Bahn. Das Unternehmen zeigte aber Herz und spendete die komplette Summe. Der Rentner durfte sich dabei über 25.000 Euro freuen, den großen Rest bekam die Bahnhofsmission.