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Ohne Erlaubnis gegraben: Findern des Nazi-Zuges droht Haft in Polen


Ohne Erlaubnis gegraben
Findern des Nazi-Zuges droht Haft in Polen

Von dpa, t-online
07.09.2015Lesedauer: 1 Min.
Ein Panzerzug an der Ostfront: Zwei Männer haben angeblich unter der Erde einen Nazi-Schatz entdeckt.Vergrößern des Bildes
Ein Panzerzug an der Ostfront: Zwei Männer haben angeblich unter der Erde einen Nazi-Schatz entdeckt. (Quelle: dpa-bilder)

Den beiden Männern, die in einem unterirdischen Schacht in Südwestpolen angeblich einen deutschen Zug aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden haben, droht juristischer Ärger. Das berichtet die polnische Zeitung "Gazeta Wroclawska".

Demnach haben die Männer keine Genehmigung für ihre Suche beantragt. Nach polnischen Denkmalschutzvorschriften ist es ein Vergehen, ohne Erlaubnis nach historischen Denkmälern zu graben. Dafür drohen in dem Land bis zu 30 Tage Haft.

Gerüchte über Raubgold der Nazis

Unklar sei, wie lange die polnischen Behörden schon von dem angeblichen Fund wissen. Der Anwalt der beiden Schatzsucher aus Walbrzych sagte der Zeitung, er habe schon im Juli in einem Schreiben an das Kulturministerium vom "wahrscheinlichen" Fund eines Zuges aus dem Zweiten Weltkrieg berichtet. Die Nachricht über den Fund heizt schon seit Mitte August Gerüchte über einen Schatz mit Raubgold der Nazis an.

Der polnische Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak erwartetet nun einen ersten Bericht von Militärexperten, die die angebliche Fundstelle an der Bahnstrecke zwischen Breslau (Wroclaw) und Walbrzych angesehen hatten. Danach solle entschieden werden, ob mit Bodenradar nach dem vermeintlichen Zug gesucht wird.

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