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Goldrausch: Deutscher Künstler vergräbt Gold am Strand von England


Goldrausch in England
Deutscher Künstler vergräbt Goldbarren an englischem Strand

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 29.08.2014Lesedauer: 1 Min.

Der deutsche Künstler Michael Sailstorfer hat ein ebenso ungewöhnliches wie kostspieliges Kunstprojekt gestartet. Im Sandstrand von Folkestone an der südenglischen Kanalküste vergrub Sailstorfer insgesamt 30 Goldbarren im Wert von über 12.000 Euro. Mit der Aktion entfesselte er einen kleinen Goldrausch – die Chancen stehen für die Glücksritter aber denkbar schlecht.

Teil der Aktion ist es, dass jeder, der das Gold findet, es behalten kann. Schon kurz nach Beginn des Projekts am Donnerstag im Rahmen der Kunsttriennale in Folkestone versuchten rund 150 Goldgräber ihr Glück. Der Strandabschnitt mit den 24-Karat-Barren wird nur bei Ebbe vom Meer freigegeben, die am Donnerstag nach 16.00 Uhr (Ortszeit) eintrat.

Festivalkurator Lewis Biggs sagte der BBC: "Wir werden nie erfahren, ob das Gold gefunden wurde, oder nicht." Er hoffe, dass die Grabenden am Strand ihren Teil zur Kunst beitragen, in dem sie etwa Sandburgen bauen. Mit den Goldbarren wurde auch eine große Zahl anderer Metallstücke vergraben, um Metalldetektoren zu verwirren.

Das kostspielige Projekt wurde von "Situations" – einer britischen Organisation zur Kunstförderung – in Auftrag gegeben. "Öffentliche Kunstförderung wird so oft in statische Skulpturen oder abstrakte Spielereien gesteckt", sagte die Direktoren von Situations, Claire Doherty, der britischen Tageszeitung "The Guardian". Mit Sailstorfers Aktion solle gezeigt werden, dass vergängliche Kunstwerke ebenso im kollektiven Gedächtnis bleiben können wie langlebigere Werke.

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