Lachnummer in Kanada Fernsehaufsicht verlangt mehr heimische Pornos
Nicht genug heimische Pornos - das ist die kritische Bestandsaufnahme der kanadischen Fernsehaufsicht. Die Rundfunkkommission CRTC wirft drei Erwachsenen-Sendern vor, die Auflagen nicht erfüllt zu haben, wonach mindestens 35 Prozent des gezeigten Inhalts in Kanada produziert sein müssen.
Bei einer Anhörung Ende April soll nun entschieden werden, ob die Kanäle ihre Lizenzen verlieren. Eine CRTC-Sprecherin sagte, die drei Sender müssten erklären, warum ihre Lizenzen verlängert werden sollen. Trotz mehrfacher Aufforderung, die Auflagen zu erfüllen - und damit mehr heimische Pornos zu zeigen - sei nichts geschehen.
"Mehr freche Neufundländer"
In der Presse sorgte der Streit für Belustigung. Die "National Post" klagte, die kanadische Pornoindustrie verspüre offenbar "keine Lust, sich echt kanadischen Angelegenheiten zu widmen".
Das Boulevardblatt "Toronto Sun" freute sich über den Aufruf der Behörde, "mehr freche Neufundländer und Models aus Manitoba zu zeigen". Für die Zeitung "Globe and Mail" ist die Erregung gegenstandslos. Anders als bei Komödien oder Spielfilmen sei eine nationale Produktion bei Pornos so unwichtig wie bei Vibratoren.