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Jürgen Harksen: Millionenbetrüger mit 63 Jahren gestorben


Trank er sich zu Tode?
Millionenbetrüger Jürgen Harksen ist tot

Von t-online, ams

20.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Jürgen Harksen (Archivbild): Der bekannte Hochstapler ist mit 63 Jahren verstorben.Vergrößern des BildesJürgen Harksen (Archivbild): Der bekannte Hochstapler ist mit 63 Jahren verstorben. (Quelle: imago stock&people/imago)
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Er versprach seinen Kunden hohe Rendite – und floh mit dem Geld nach Südafrika. Jetzt ist Jürgen Harksen gestorben.

Der Betrüger und Hochstapler Jürgen Harksen ist mit 63 Jahren gestorben. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung ist er an einer Leberzirrhose nach langjährigem Alkoholmissbrauch in Palma de Mallorca gestorben.

Der aus Flensburg stammende Harksen sei in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Zunächst habe er als Gerichtsvollzieher in Dänemark gearbeitet. 1987 gründete er dann das Unternehmen "Nordanalyse", berichtet die "Bild". Er habe behauptet, dass er ein riesiges Vermögen an der skandinavischen Börse erwirtschaftet habe. Dieses sitze aber aufgrund von Bestimmungen fest. Deswegen brauche er Geld. Anlegern versprach er eine Rendite von bis zu 1.300 Prozent. Der Clou: Es gab und gibt keine skandinavische Börse, so die "Bild".

Prominente vertrauten ihm Geld an

Laut der Boulevardzeitung habe Harksen dazu gesagt: "Je absurder meine Versprechen waren, desto mehr haben mir meine Kunden geglaubt." Zu seinen Opfern sollen unter anderem Dieter Bohlen, Udo Lindenberg und weitere Prominente gehört haben, ist bei der "Bild" zu lesen. Mindestens 150 Millionen Euro habe er dabei eingenommen. 1993 folgte die Flucht nach Südafrika. Da es kein Auslieferungsauskommen gegeben habe, konnte Harksen dort zunächst verbleiben.

Neun Jahre dauerte es, bis die Staatsanwaltschaft eine Auslieferung aushandeln konnte. Vor Gericht wurde er schließlich zu sechs Jahren und neun Monaten Gefängnis wegen Betrugs verurteilt. Es folgte ein neues Kapitel in Mallorca, wo er Restaurants leitete und sich als Weinhändler verdingte.

Nach Angaben der "Bild" konnte die Höhe des Schadens nie ermittelt werden. Ermittler schätzen diesen auf rund 300 Millionen Euro ein. Da es sich um Schwarzgeld handelte, hätten die betroffenen Anleger jedoch nicht geklagt.

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