Unsichtbar und tödlich US-Luftwaffe steckt Milliarden in alte Bomberflotte
Sie sind für das Radar fast unsichtbar und legen mehr als 10.000 Kilometer nonstop zurück: Die B-2-Tarnkappenmbomber der US-Luftwaffe. Doch die Technik ist in die Jahre gekommen. Nun steckt das Pentagon knapp 10 Milliarden Dollar in die Modernisierung der 20 verbliebenen Maschinen. Das berichten übereinstimmend deutsche und US-Medien. Ein gutes Geschäft für die Industrie.
Der Milliardenauftrag geht an den Rüstungskonzern Northrop Grumman, der die Bomber vor 20 Jahren zu einem Stückpreis von 750 Millionen Dollar hergestellt hatte.
Die Modernisierung und Aufrüstung der B-2-Flotte solle in fünf Jahren abgeschlossen sein, berichten US-Wirtschaftsportale. Der Großauftrag umfasse auch eine Software-Überarbeitung der betagten Flugzeuge.
Enorme Reichweite
Die 21 Meter lange B-2 ist der einzige Bomber, der aufgrund der Beschaffenheit seiner Oberfläche unerkannt hinter feindlichen Linien operieren kann. Die etwa 11.000 Kilometer Reichweite schafft die zweisitzige Maschine ohne Luftbetankung.
Der Tarnkappenbomber ist nicht das einzige kostenintensive Projekt, das den US-Militärhaushalt spürbar belastet: Auch die Uralt-Langstreckenbomber vom Typ B-52, die im Durschnitt 50 Jahre alt sind, sollen weiterfliegen - und zwar bis ins Jahr 2030 oder länger, schreibt "Die Welt".
Ähnliches gelte für den überschallschnellen, strategischen Langstreckenbomber B-1, der in den 60ger Jahren entwickelt wurde. Hier liegt der Investitionsbedarf ebenfalls in Milliardenhöhe.
Parallel werde seit Jahren an einem ganz neuen Langstreckenbomber gearbeitet: Der "Long Range Strike Bomber" LRS-B soll bis 2025 einsatzbereit sein und einen Stückpreis von 550 Millionen Dollar haben.