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BVB-Anschlag: Verdächtiger spekulierte auf Millionengewinn


Anschlag auf BVB-Teambus
Verdächtiger spekulierte auf Millionengewinn

Von t-online, cwe

Aktualisiert am 22.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Mannschaftsbus von Borussia DortmundVergrößern des Bildes
Der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund (Quelle: dpa)

Der Anschlag auf den Teambus von Borussia Dortmund steht offenbar vor der Aufklärung. Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) ist ein Tatverdächtiger gefasst worden, zwei weitere werden noch gesucht. Sergej W. hatte offenbar finanzielle Motive.

Der 28-Jährige mit deutscher und russischer Staatsangehörigkeit steht unter Verdacht, die Explosionen herbeigeführt zu haben, bei welcher am 11. April der Spieler Marc Bartra sowie ein Polizist in Dortmund verletzt wurden. Das schreibt die Bundesanwaltschaft in einer Presseinformation.

Nach dem Mann war demnach bereits seit dem 13. April mit Haftbefehl gesucht worden. Jetzt konnte ihn die Polizei offenbar auf dem Weg zur Arbeit in Rottenburg am Neckar festnehmen. Hunderte Beamte von GSG9, BKA, Landespolizei sowie Staatsanwaltschaft sind im Einsatz. Zudem finden mehrere Hausdurchsuchungen statt.

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Suche nach Komplizen

Wie "Bild" berichtet, sucht die Polizei jetzt noch nach zwei möglichen Komplizen. Sie sollen den Angaben zufolge einen Leihwagen in Freudenstadt abgeholt haben - in dem dann möglicherweise die Sprengsätze nach Dortmund gebracht worden seien.

Sergej W. wird laut Bundesanwaltschaft 20-facher versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung sowie die Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen. Für Freitagmittag (12:30 Uhr) hat die Behörde eine Presseerklärung zu dem Fall angekündigt.

Offenbar Habgier als Motiv

Sergej W. soll unter anderem dadurch aufgefallen sein, dass er im Mannschaftshotel ausschließlich ein Zimmer wollte, das zur Straße hinaus zeigte, auf welcher später der Anschlag verübt wurde. Die Explosion soll er per Fernzünder ausgelöst haben. Verdächtig machte er sich aber auch durch ein vor der Tat getätigtes spekulatives Finanzgeschäft in großem Umfang.

Laut Bundesanwaltschaft hat der Deutsch-Russe 15.000 Optionsscheine (Put-Optionen) im Wert von mehreren zehntausend Euro erworben. Hätte der Anschlag zu einem Kursrutsch bei den BVB-Aktien geführt, hätte Sergej W. auf diese Weise mehrere Millionen Euro verdienen können. Tatsächlich gab die Aktie des Bundesligisten nach dem Attentat nur geringfügig nach. Zur Finanzierung des Geschäfts hatte er einen Privatkredit aufgenommen.

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