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Angela Merkel büßt weiter Zustimmung ein


Wähler zählen Kanzlerin an
Zustimmung für Merkel sinkt weiter deutlich - auch Union sackt ab

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 20.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzlerin Angela Merkel verliert in der Wählergunst.Vergrößern des Bildes
Bundeskanzlerin Angela Merkel verliert in der Wählergunst. (Quelle: Thiel/imago-images-bilder)
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Die Flüchtlingskrise setzt Angela Merkel und der Union weiter kräftig zu. Besonders die Kanzlerin verliert dramatisch an Zustimmung bei den Wählern.

Nur noch 44 Prozent der Befragten sehen in Merkel laut einer Forsa-Umfrage für den stern-RTL-Wahltrend die richtige Besetzung für das Kanzleramt. Das sind vier Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche.

Bemerkenswert: Selbst von den CSU-Anhängern würden lediglich 55 Prozent für Merkel stimmen, wenn die Kanzlerin direkt gewählt werden würde. Weit hinter Merkel liegt immer noch SPD-Chef Sigmar Gabriel, auch wenn ihn inzwischen mit 16 Prozent ein Prozent mehr der Befragten als Kanzler bevorzugen würden.

AfD bei Forsa erstmals zweistellig

Bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag würden nach der Umfrage 37 Prozent die Unionsparteien wählen. Das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Die SPD verharrt demnach bei 23 Prozent, die Grünen bleiben bei zehn Prozent.

Die Linken rutschen um einen Prozentpunkt auf neun Prozent ab. Zugleich kommt die rechtspopulistische AfD in einer Forsa-Umfrage mit zehn Prozent erstmals auf ein zweistelliges Ergebnis. Bei Umfragen anderer Institute hatte sie es bereits geschafft. Die FDP verharrt bei fünf Prozent.
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Sinkendes Vertrauen in politische Kompetenz

Bei der Frage nach der politischen Kompetenz - welche Partei also die Probleme im Land am besten lösen kann - verliert die Union ebenfalls deutlich. Ganze sechs Prozentpunkte geht es auf 23 Prozent runter. Die SPD kommt hier nur auf magere acht Prozent.

Insgesamt würden 40 Prozent der Wähler, die noch bei der Bundestagswahl 2013 für die Union gestimmt hatten, dies heute nicht mehr tun. Für die SPD liegt diese Zahl bei 45 Prozent.

Auch andere Umfragen hatten für die Unionsparteien bereits Verschlechterungen ausgewiesen. So hatte das INSA-Institut im Auftrag von "Bild" CDU/CSU am Dienstag eine Einbuße von 2,5 Punkten auf 32,5 Prozent ausgewiesen. Auch im jüngsten ZDF-Politbarometer und im ARD-Deutschlandtrend war die Union um zwei Punkte auf jeweils 37 Prozent abgesackt.

Für den stern-RTL-Wahltrend befragte das Forsa-Institut 2501 Wahlberechtigte vom 11. bis 15. Januar. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

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