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AfD-Mann Gauland: Fremdenfeindlichkeit akzeptieren


"Das darf einen nicht stören"
AfD-Mann Gauland: Fremdenfeindlichkeit akzeptieren

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 26.06.2015Lesedauer: 2 Min.
"Willkommenskultur" in Freital: Aufmarsch vor dem umstrittenen Asylbewerberheim bei Dresden.Vergrößern des Bildes
"Willkommenskultur" in Freital: Aufmarsch vor dem umstrittenen Asylbewerberheim bei Dresden. (Quelle: dpa-bilder)
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Ausländerfeindlich - na und? Der Brandenburger AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat nichts gegen Populismus und will auch deutlich fremdenfeindliche Positionen in seiner Partei zulassen: "Wenn die Menschen sich gegen eine Willkommenskultur entscheiden, muss man das auch akzeptieren", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).

"Populismus heißt, stärker die Nöte und Ängste der Menschen zu akzeptieren", argumentierte Gauland. Auf die Frage, ob es ihn störe, wenn Ausländerfeinde ihm zustimmten, sagte Gauland: "Das darf einen nicht stören."

Gauland zählt zum nationalkonservativen Flügel der rechtskonservativen AfD. Die Partei macht aktuell vor allem durch den Führungsstreit zwischen Parteigründer Bernd Lucke und der Co-Vorsitzenden Frauke Petry von sich reden. Bei einem außerordentlichen Parteitag in Essen am 4. Juli soll ein neuer Vorstand gewählt werden.

Das Interview erscheint unmittelbar nach tagelangen Aufmärschen ausländerfeindlicher Demonstranten vor einem Asylbewerberheim im sächsischen Freital. Dort ist ein Ausweichquartier für die überfüllte zentrale Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz eingerichtet worden.

Während der Proteste und unter Gejohle der Flüchtlingsheimgegner trafen am Mittwoch 50 weitere Asylbewerber ein, darunter mehrere Frauen mit kleinen Kindern.

Regierungschef besucht Flüchtlingsheim

Gegendemonstranten hatten sich schützend vor die Asylbewerber gestellt, teilweise kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Am Donnerstag besuchte der sächsischen Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) die Flüchtlingsunterkunft, um sich ein Bild von der Lage zu machen, wie er sagte. Er traf sich auch mit Asylbewerbern. Zu den Protesten äußerte er sich aber zunächst nicht direkt.

Er prangerte aber aber "Drohungen, Hetze und Gewalt gegen Bürgermeister und Landräte, die sich engagieren, für eine menschenwürdige Unterkunft zu sorgen" als "völlig inakzeptabel" an. Laut Innenministerium hatte es zuvor Drohungen gegen Freitals Oberbürgermeister Klaus Mättig (CDU) gegeben.

Freital gilt als Hochburg der Pegida-Bewegung. Organisator Lutz Bachmann kommt aus der Gegend.

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