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Haus von Christian Wulff in Großburgwedel mit großem Gewinn verkauft


Immobiliendeal mit Geschmäckle
Wulff verkauft Haus mit sattem Gewinn

Von t-online
Aktualisiert am 09.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Haus der Wulffs in GroßburgwedelVergrößern des Bildes
Das verkaufte Haus der Wulffs in Großburgwedel (Quelle: dpa-bilder)
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Es ist ruhig geworden in den letzten Monaten um den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff. Nun sorgt sein Hausverkauf für Schlagzeilen.

Die 10.000-Einwohner-Gemeinde Großburgwedel in Niedersachsen hat es schon zu einiger Berühmtheit gebracht. Dort steht das Haus von Christian und Bettina Wulff.

50 Prozent Wertsteigerung in viereinhalb Jahren

Ein Privatkredit über 500.000 Euro zur Finanzierung des Anwesens brachte die Kreditaffäre um den damaligen Bundespräsidenten ins Rollen und besiegelte letztlich seinen Fall in die politische Bedeutungslosigkeit.

"Stern.de" berichtet unter Berufung auf einen Kaufvertrag vom Februar dieses Jahres, dass Wulff das Haus für 650.000 Euro verkauft hat. Erworben hatte das mittlerweile getrennte Paar die Immobilie im Oktober 2008 für 415.000 Euro. 235.000 Euro Gewinn, eine Wertsteigerung von mehr als 50 Prozent in viereinhalb Jahren. Man könnte annehmen, dass Großburgwedel in der Zeit einen Boom erlebte oder Wulff ein extrem cleverer Geschäftsmann ist.

Land zahlte Sicherungsmaßnahmen

Doch es liegt der Verdacht nahe, dass die Wertsteigerung aus einer ganz anderen Richtung kommt: Das Land Niedersachsen bezahlte Sicherungsmaßnahmen für das Gebäude des Politikers.

Wulffs Frau Bettina schreibt in ihrem Buch "Jenseits des Protokolls" aus dem Jahr 2012, dass vor ihrem Einzug in das Haus Anfang 2009 unter anderem sämtliche Fensterscheiben durch schusssicheres Panzerglas ersetzt sowie drei Stahltüren eingebaut wurden. Es sei zudem ein besonders geschützter Panikraum eingerichtet worden. Laut "Stern.de" sollen die Maßnahmen 900.000 Euro gekostet und den Wert der Immobilie um 250.000 Euro gesteigert haben.

Keine Ablöse für Wertsteigerung

Für die Wertsteigerung müssen die Wulffs keine Ablösezahlungen leisten. Das bestätigte das Finanzministerium in Hannover gegenüber "Spiegel Online": Es gebe "in Niedersachsen keine Regelungen zu dieser Frage", und es gebe "keinen Anlass, einen Teil des Verkaufserlöses an das Land abzuführen".

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