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Bericht: Verteidigungsminister Boris Pistorius soll Probleme bei Waffenlieferung haben


Lieferung an Ukraine
Bericht: Bundeswehr kann gepanzerte Fahrzeuge nicht liefern

Von t-online
Aktualisiert am 22.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein gepanzertes Transportfahrzeug des Typs MRAP (Archivbild).Vergrößern des BildesEin gepanzertes Transportfahrzeug des Typs MRAP (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Marek Antoni Iwanczuk)
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Die Bundesregierung hat die Lieferung von 400 gepanzerten Fahrzeugen an die Ukraine versprochen. Doch offenbar ist das schwieriger als gedacht.

Die Bundesregierung hat angeblich Probleme, 400 gepanzerte Transportfahrzeuge an die Ukraine zu liefern. Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich unter anderem auf als geheim eingestufte Dokumente aus dem Verteidigungsministerium. Konkret soll es um 400 Fahrzeuge des Rüstungsunternehmen "Flensburger Fahrzeugbau GmbH" (FFG) gehen, die unter anderem Angriffen durch Minen oder ballistische Waffen standhalten sollen.

Bei den Fahrzeugen soll es sich um Mine Resistant Ambush Protected Vehicles (MRAP) handeln. Sie gehören zur Gruppe der geschützten Fahrzeuge und werden von den ukrainischen Streitkräften an der Front dringend benötigt.

"Wir liefern Fahrzeuge, um die Beweglichkeit auf dem Gefechtsfeld nachhaltig zu stärken", hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am 19. März mitgeteilt. Insgesamt sollen die Fahrzeuge 315 Millionen Euro kosten und über die nächsten Jahre ausgeliefert werden. In der Planung soll es aber bisher zu erheblichen Verzögerungen gekommen sein.

Im September 2023 soll das Verteidigungsministerium noch davon ausgegangen sein, dass bis Oktober 2024 insgesamt 200 Fahrzeuge in die Ukraine geschickt werden können. Ein Sprecher des Ministeriums räumte allerdings ein, dass sich bisher kein einziges der Fahrzeuge in der Ukraine befindet.

Bauteile aus den USA

Stattdessen seien die Auslieferungen danach mehrfach nach hinten verschoben und die Stückzahl auf 100 in diesem Jahr korrigiert worden. Zunächst war man im Verteidigungsministerium wohl von Mai als erstem Lieferdatum ausgegangen, doch auch daraus wurde nichts. Aktuell sei es der Plan, dass die Lieferung ab dem kommenden Juni beginnen können, so "Bild".

Ein Grund für die Verzögerung ist laut dem Bericht, dass der Hersteller FFG auf Bauteile aus den USA warten soll. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte, dass Teile des Fahrzeugs dort hergestellt, aber erst in Deutschland zusammengesetzt werden.

Gleichzeitig sollen die Fahrzeuge bisher noch nie in einer minengeschützten Version verkauft worden sein. Laut einer nicht genannte Quelle aus dem Ministerium seien bis Mitte April noch keine entsprechenden Tests durchgeführt worden, um die notwendigen Zertifikate für die Autos auszustellen. Ein Sprecher der FFG teilte dagegen mit, die Tests seien bereits in der Vergangenheit erfolgreich absolviert worden.

Verwendete Quellen
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