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Kramp-Karrenbauer fordert verbindliche Altersfeststellung bei Asylbewerbern


Verschleierung der Identität
Kramp-Karrenbauer will bei Asylbewerbern durchgreifen

Von dpa, afp, t-online, jmt

Aktualisiert am 25.12.2017Lesedauer: 1 Min.
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer am 25.04.2017 während eines Gesprächs in ihrem Büro in der Staatskanzlei in Saarbrücken. Die CDU-Politikerin fordert einen härteren Umgang mit Asylbewerbern.Vergrößern des Bildes
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer am 25.04.2017 während eines Gesprächs in ihrem Büro in der Staatskanzlei in Saarbrücken. Die CDU-Politikerin fordert einen härteren Umgang mit Asylbewerbern. (Quelle: Oliver Dietze/dpa)

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer dringt auf eine verbindliche Altersfeststellung minderjähriger Flüchtlinge. Andere ihrer Forderungen zu einem härteren Umgang mit Asylbewerbern sind längst gängige Praxis.

Vor den Sondierungsgesprächen mit der SPD hat die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) eine konsequente Linie in der Flüchtlingspolitik gefordert. "Jemand, der seine Identität verschleiert oder Papiere vernichtet hat, muss mit harten Konsequenzen rechnen", sagte sie der "Welt". Bei unbegleiteten Minderjährigen müsse generell verbindlich das Alter festgestellt werden.

Handy-Daten werden bereits erfasst

Um Identitäten überprüfen zu können, müsse der Staat alle rechtlich gebotenen Möglichkeiten ausschöpfen. "Notfalls muss er dabei auch auf andere Datenquellen zurückgreifen können, wie zum Beispiel auf Handys." Das kürzlich geänderte Asylgesetz räumt dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge diese Möglichkeit bereits ein: Schon bei der Einreise werden Daten von Smartphones und anderen Geräten ausgelesen und auf Vorrat gespeichert, allerdings nur im Einzelfall ausgewertet. Als "ultima ratio" sozusagen.

Kramp-Karrenbauer fordert von ihrer Partei und der SPD, in Koalitionsverhandlungen zu echten Verbesserungen in der Asylpolitik zu kommen. Dabei appelliert sie an die Sozialdemokraten, den Asylkompromiss von CDU und CSU zu akzeptieren.

Es gehe bei der Zuwanderung und bei der Integration vor allen Dingen um konsequentes staatliches Handeln, etwa wenn es um Abschiebungen gehe. Als Maßnahme schwebt der CDU-Politikerin vor, bei der Abschiebung nicht mehr auf Linienflugzeuge zurückzugreifen.

Quellen:

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