Prognose des Finanzministers "Flüchtlingskrise wird noch viel Geld kosten"
Die Bewältigung der Flüchtlingskrise wird nach Ansicht von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble "in den kommenden Jahren noch viel Geld kosten". Schäuble sagte der Mainzer "Allgemeinen Zeitung", zugleich "können wir noch in Jahrzehnten unseren Enkeln stolz erzählen, wie hilfsbereit die Deutschen waren und sind".
Schäuble betonte, auch die Überwindung von "40 Jahren deutscher Teilung mit allen Strukturkrisen" sei "offenbar noch schwerer als gedacht". Dies sei aber "kein Freibrief für Krawallmacher". Er warnte vor Verbitterung in den neuen Bundesländern.
Die teils wüsten Angriffe auf Bundeskanzlerin Angela Merkel bei Wahlkampfauftritten im Osten Deutschlands resultierten vermutlich daraus, "dass sich viele Menschen in den neuen Bundesländern in eine Verbitterung hineingeredet haben oder dass sie von anderen in eine Verbitterung hineingeredet wurden".