Anschlag in Sankt Petersburg Attentäter stammt aus Kirgistan
Der Bombenanschlag in Sankt Petersburg mit bislang 14 Toten ist nach Angaben der Ermittler von einem 22-jährigen Mann aus Kirgistan verübt worden.
Der mutmaßliche Attentäter Akbarschon Dschalilow sei bei der Explosion getötet worden, teilte das russische staatliche Ermittlungskomitee mit. Seine DNA-Spuren seien an zwei Bomben gefunden worden. Der Mann habe einen russischen Pass gehabt. Nach Medienberichten wurde er erst in diesem Jahr von einer islamistischen Organisation angeworben.
14 Tote und über 40 Verletzte
Bei der Explosion in einer U-Bahn in Sankt Petersburg im Nordwesten Russlands wurden nach neuen Angaben 14 Menschen getötet. Elf Menschen starben direkt am Anschlagsort, drei weitere Menschen sind in Rettungswagen oder in Krankenhäusern ihren schweren Verletzungen erlegen. Über 40 Personen wurden verletzt.
Nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB ereignete sich gegen 14.40 Uhr Ortszeit eine Explosion in einer U-Bahn, die gerade zwischen den Stationen Sennaja Ploschtschad und Technologisches Institut im Zentrum von St. Petersburg unterwegs war.
Kurz darauf wurde ein selbstgebauter Sprengsatz in der U-Bahnstation am Wosstanija-Platz in der Petersburger Innenstadt "gefunden und rechtzeitig entschärft", wie die russischen Anti-Terror-Behörden mitteilten. Die Nachrichtenagentur Interfax zitierte einen nicht weiter identifizierten Behördenmitarbeiter, demzufolge die Ermittler glauben, dass ein Verdächtiger zuerst die eine Bombe an der Haltestelle versteckte - und sich danach in dem Zug in die Luft sprengte. Interfax zufolge handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 23-Jährigen, der aus Zentralasien stammt und in Verbindung zu radikal-islamischen Gruppen stand.