Merkel in der ARD-Talkshow Til Schweiger freut sich: "Mann, war die gut bei Anne Will!"
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate war Kanzlerin Angela Merkel am Sonntag zu Gast bei Anne Will. Thema des ARD-Talks war die Flüchtlingspolitik, und Merkel war gekommen, um ihre Linie zu bekräftigen. Sie sei "zutiefst überzeugt, dass der Weg, den ich eingeschlagen habe, der richtige ist." Kritiker nennen die Kanzlerin stur, Befürworter loben ihre Standhaftigkeit.
Lob kam nach dem Fernsehauftritt von ungewohnter Seite. Schauspieler Til Schweiger schrieb auf Facebook, er sei stolz auf Merkel. Er verlinkte ein Video, in dem er seinen Fernseher abgefilmt hatte - warum er die Sendung mit deutschen Untertiteln anschaute, bleibt sein Geheimnis.
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Später steigerte sich Schweigers Begeisterung sogar noch und er legte nach:
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Auch viele Politiker verschiedener Parteien lobten Merkels Einhalten ihrer klaren Linie zur Flüchtlingsfrage. Bernhard Lasotta ist CDU-Landtagsmitglied und spricht, genau wie Schweiger, von "Stolz".
Auf Twitter wurde Merkels Auftritt häufig kommentiert, auch hier gab es viele positive Stimmen. Julia Probst ist Kandidatin der Piraten-Partei in Baden-Württemberg. Sie lobt die Menschlichkeit der Kanzlerin.
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Der SPD-Abgeordnete Lars Klingbeil hatte für Merkel-Kritiker Horst Seehofer nur Häme übrig:
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Kritik muss Merkel sich natürlich auch gefallen lassen. Die Blog-Autorin Jenny Ger, die sich "pinksliberal" nennt, findet Merkel unerträglich stur.
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Der hessische FDP-Politiker Steffen Stock fordert ein Einwanderungsgesetz.
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Hubertus Heil, SPD-Bundestagsabgeordneter stimmt Merkel grundsätzlich zu, fordert aber mehr Einsatz für soziale Belange.
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Die Umfragewerte Merkels und der CDU sind in der vergangenen Woche leicht angestiegen, die der AfD erstmals seit langem leicht gesunken. Ob die Kanzlerin und ihre Partei die Talsohle durchschritten haben, werden spätestens die Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt in zwei Wochen zeigen.
